Schon in der Stadtratssitzung hatte Karl Berr (Wählergemeinschaft Umwelt) einen Vorstoß für eine Verbesserung des Gehweg- und Straßenbelags in der Koloman-Maurer-Straße und am Kirchplatz unternommen. Und Bürgermeister Franz Stahl hatte darauf verwiesen, dass im nächsten Haushalt bereits Mittel vorhanden sind. Stahl hatte bei der Sitzung auch empfohlen, die Unterlagen genauer zu studieren. Doch Karl Berr stellte klar, dass eben diese Papiere noch nicht ausgereicht wurden.
Pflaster "dritter Wahl"
Bei der Sitzung des Ausschusses für Bau- und Umweltwesen, Stadtentwicklung und Stadtplanung brachte Berr sein Anliegen erneut vor. Er monierte den schlechten Zustand des Pflasters ("Dritte Wahl") und beklagte, dass gerade ältere Menschen hier Probleme bekommen könnten. Und nach dem Neubau des Hauses St. Elisabeth und der Unterbringung des Büros von "Leben plus" wären verstärkt ältere Menschen dort unterwegs.
Zur Sitzung hatte Bürgermeister Stahl auch einen Förderbescheid von November vergangenen Jahres mitgebracht, zur Verbesserung des Pflaster um das Haus St. Elisabeth. Und von diesem Bescheid hätte der Stadtrat gewusst, zumal auch ein Beschluss für diese Ordnungsmaßnahme erfolgt sei. Nicht nachvollziehen konnte Stahl die Einschätzung Berrs, dass es sich um eine mindere Qualität bei dem verbauten Pflaster handeln würde. Auch könnte eine Verbesserung nicht einfach auf die Koloman-Maurer-Straße beschränkt werden. "Da müssten wir auch die Hospitalstraße und den Kirchplatz mit einbeziehen", verdeutlichte Stahl die Tragweite des Antrags von Berr.
Hohe Kosten
Konrad Zandt (CSU) stellte heraus, dass es bei Natursteinpflaster überhaupt keine "dritte Wahl" gebe. Peter Gold (CSU) verwies auf die vorgesehene Ordnungsmaßnahme. Rund um das Haus St. Elisabeth sei eine Verbesserung eine Notwendigkeit. Ansonsten würde wohl keine Notwendigkeit bestehen und deshalb könnten bei einer Verbesserung auch die Anlieger belastet werden. Überhaupt müsste der Antrag aufgrund der hohen Kosten einer Maßnahme im Stadtrat gestellt werden. "Ich kann ja einen Antrag stellen", beharrte Berr, "er muss ja nicht befolgt werden."
Franz Stahl verdeutlichte, dass es sich seiner Meinung nach beim Belag der Koloman-Maurer-Straße um ein "taugliches und funktionierendes Pflaster" handeln würde. Dennoch soll der Antrag geprüft werden. "Aber nicht vor dem 15. März", fügte Stahl an, um das Thema aus dem Wahlkampf herauszuhalten.
Großzügig gab sich der Ausschuss bei der Behandlung von Bauvorhaben. Trotz Abweichungen von den Bebauungsplänen wurden viele Anträge genehmigt. So ist im Plan bei einem Vorhaben am Birkenweg ein Carport nicht vorgesehen. Nachdem der Carport "sehr transparent" gestaltet sei, so Franz Stahl, sei eine Befreiung möglich. Beim Anbau eines Heizraumes an einem Haus im Lindenweg wollte das Gremium allerdings nur die Überschreitung der Baugrenzen absegnen. Gebilligt wurde auch ein Wohnhaus in der Form E+1 nahe dem Hohen Rain.













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