Seit 1991 gibt es das Programm „Klasse 2000“ der Bayern-AOK. Auch im Schulamtsbezirk Tirschenreuth wird das Präventionsangebot für Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse angenommen. Jetzt übernahm die AOK Tirschenreuth für die fünf Grundschulen Kemnath, Mitterteich, Neualbenreuth, Waldsassen und Tirschenreuth neu die Patenschaft. Aktuell fördert die AOK im Landkreis 33 Schulklassen.
AOK-Chef Klaus Lill überreichte in einer Feierstunde die Förderbescheide. Lill verspricht sich von der Teilnahme viel. „Unser Ziel ist es, den Grundschulkindern zu vermitteln, wie wichtig es ist, auf die eigene Gesundheit zu achten“, sagte Lill. Das Programm behandelt Themen wie Essen und Trinken, Bewegung und Entspannung, aber auch das Lösen von Problemen und Konflikten. Mit dem geförderten Schulprogramm lernten Kinder, was sie tun könnten, damit es ihnen und anderen gut geht, körperlich, psychisch und sozial. Das Programm, so Lill, sei eine Unterstützung und Hilfe, Gesundheitsförderung aktiv im Stundenplan und in den Schulalltag zu integrieren. Die Kinder sollten lernen, auch mal Nein zu sagen.
Bundesweit ist das Projekt „Klasse 2000“ das größte Programm zur Gesundheitsförderung in den Grundschulen. Besonders gut kommt das Projekt im Freistaat Bayern an. Allein in diesem Schuljahr 2019/2020 wurden bayernweit über 500 Grundschulklassen neu aufgenommen. Bayernweit werden 1650 Schulklassen gefördert. Das Präventionsprogramm ist auf vier Jahre angelegt und begleitet die Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse. Mit dem Patenschaftsbeitrag werden der Einsatz von Gesundheitsexperten, Unterrichtmaterialien sowie die Organisation des Programms finanziert.
Im Landkreis Tirschenreuth wird jede Schulklasse pro Jahr mit einem Einmalbeitrag von 220 Euro unterstützt. Astrid Eller und Matthias Spickenreuther (beide AOK) stellten den Lehrern Details vor. Die Lehrer der fünf neu hinzugekommenen Schulen dankten der AOK für dieses Programm. Sie alle berichteten aus Erfahrung, dass dies bei den Kindern und Eltern sehr gut ankomme. AOK-Chef Klaus Lill freute sich abschließend, dass der ländliche Raum nicht vergessen werde. „Meiner Direktion ist das sehr wichtig.“
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