Vor Kurzem fand im Pfarrhof in Tirschenreuth nach langer Pause wieder eine Glaubensrunde der Legio Mariens statt. Zwei Referenten sprachen zu der Frage "Kann ich ein guter Mensch ohne Glauben sein?". Monika Bauer sagte in ihrem Vortrag: "Viele Menschen leben nach Recht und Gesetz, auch ohne Gott. Andere glauben zwar, aber verneinen die Kirche und wollen sich keine Vorschriften machen lassen." Argumente gegen die Kirche seien oft Verbrechen in der Vergangenheit oder Missbrauch.
Menschen würden sagen, dass sie auch ohne die Kirche gute Menschen sein könnten. Nach ihren Worten schloss sich eine lebendige Diskussion unter knapp 20 Teilnehmern an. Es folgte ein Vortrag von Pater Klaus Kniffki. Darin ging es um die Frage "Wer ist gut?" und "Wer sagt uns, wer wirklich gut ist?". Laut dem Pater seien gerade noch 50 Prozent in der Gesellschaft getaufte Christen - evangelisch, katholisch oder freikirchlich. Die andere Hälfte seien Atheisten, Agnostiker, Esoteriker oder gehörten anderen Glaubensrichtungen an. Auch diese Menschen würden zu ihrem Heil kommen, durch ihr "Gutsein", wenn sie nach ihrem Gewissen leben.
Christen, die behaupten, sie seien gläubig, aber nicht christlich, fehle die persönliche Verbindung zu Jesus Christus. Der Glaube an Christi mache den Gläubigen widerstandsfähig gegen die Herrschaft des Bösen, wo es leicht zu Ausgrenzung, Gewalt und Krieg kommen könne. Die Kirche helfe durch die Verkündigung der Sakramente. Jeder Mensch mache Fehler und sündige. Aber der Gläubige erhalte Hilfe durch die Kirche, die etwa durch die Beichte und das Wort Gottes sein Verhalten korrigiere. Die nächste Glaubensrunde ist am Mittwoch, 26. Juli, 19.30 Uhr, mit dem Thema : "Esoterik, was hilft es?", ebenfalls im Pfarrhof in Tirschenreuth. Dazu sind alle Interessierten eingeladen.
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