Die Hoffnungen ruhen auf Lukas Blei. Er absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr beim ATSV Tirschenreuth. Der Sportverein kann diese Unterstützung gut brauchen. Zumal der Verein in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung des Breitensports viel Arbeit investiert. Bei insgesamt elf Jugendmannschaften (sechs in einer Spielgemeinschaft mit dem Partner FC Tirschenreuth und weiteren fünf reine ATSV-Teams) ist die Besetzung der Trainer- und Betreuerpositionen in der Sparte Fußball mit qualifiziertem Personal für Jugendleiter Thorsten Ziegler oft eine Herkulesaufgabe.
Obwohl sich hier immer wieder auch unter den Vätern der jungen Spieler unentdeckte Trainertalente finden, ist es durch häufige Schichtarbeitszeiten oft schwierig, die wöchentliche Betreuung sicherzustellen. Hier soll nun der junge Abiturient Abhilfe schaffen. Für den ATSV ist dies ein wahrer Glücksfall: Denn Lukas spielt schon seit der F-Jugend im Verein, kennt somit schon die verantwortlichen Personen und die Strukturen.
Nach der Anerkennung als Einsatzstelle beim Bayerischen Landessportverband und der Klärung der Formalitäten ist er nun im Einsatz. Da Lukas Blei erwägt, später als Pädagoge tätig zu werden, lag es nahe auch das Gespräch mit den örtlichen Schulen zu suchen. Und hier war man ebenfalls höchst erfreut über die zusätzliche Unterstützung der Lehrkräfte. Nachdem Lukas erfolgreiche den dreiwöchigen Übungsleiterkurs im Breitensport für Kinder und Jugendliche absolviert hatte, ging es gleich in die Praxis. So begleitet der neue Mitarbeiter seit Beginn dieses Schuljahres den Sportunterricht sowohl in der Grund- und Mittelschule als auch am Stiftland-Gymnasium.
Nach der Schule beginnt dann die Arbeit im Verein. Lukas ist verantwortlich für die Mannschaften des Jahrgangs 2010/2011 und unterstützt auch das Training der Bambini (Jahrgang 2012 und jünger). So ist gewährleistet, dass wie gefordert mindestens 50 Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit Kindern und Jugendlichen zugute kommt. Weitere Aufgabengebiete können frei definiert werden: Hier entlastet Lukas die Jugendleitung in der Organisation des Spielbetriebs oder beispielsweise auch in der Abwicklung der Hallenturniere. Auch am Sportplatz anfallende Arbeiten übernimmt Lukas in gewissem Umfang.
Daneben fordert der BLSV die eigenständige Umsetzung eines Projektes durch den Freiwilligen. Der ATSV hat man sich vorgenommen, sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte für das Gütesiegel "Silberne Raute" zu bewerben. Es ist vergleichbar mit einer Zertifizierung in der freien Wirtschaft. So kann der ATSV nach außen sichtbar demonstrieren, dass er in Führung, Organisation, sozialem Engagement und in seinen Angeboten den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird.
In wöchentlichen Anleitergesprächen erhält Lukas von Vereinsseite Rückmeldungen zu seiner Arbeit. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die gegenseitigen Erwartungen am Ende des Freiwilligen Sozialen Jahres erfüllt sind.













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