Israel: Heiliges Land - ein 10 000 Jahre altes Kulturland zwischen dem Mittelmeer, dem Jordan sowie dem Toten und Rotem Meer mit der Negev-Wüste. Schon alleine die zahlreichen historischen und biblischen Orte, am Ursprung des christlichen und jüdischen Glaubens, machten die Pilgerfahrt der 33-köpfigen Gruppe aus der Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt auf den Spuren von Jesus zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Seit Jahrtausenden steht das Heilige Land ("Terra Sancta" - Galiläa/Judäa/Kanaan/Palästina/Levante) im Brennpunkt der Kulturgeschichte und ist die Wiege von drei Weltreligionen. In Jerusalem finden sich Orthodoxe Juden an der Klagemauer, Christen in der Via Dolorosa und Muslime unter der Goldenen Kuppel des Felsendoms.
Direktes Erleben
Im Verlauf der achttägigen Pilger-Studienreise wurden nicht nur aus der Bibel bekannte Namen immer wieder sehr lebendig. Die heiligen Orte hinterließen bei der Pilgergruppe um Dr. Max Schön und Pfarrer Maximilian Roeb bleibende Eindrücke. Erste Station der Gruppe war das Kibbuz-Hotel Nof Ginosar direkt am See Genazareth (-212 Meter). Von dort ging es zunächst zu den Golanhöhen und der Jordanquelle. Zum Mittagessen wurde den Besuchern dann Petrusfisch am See Genazareth serviert. Es folgte ein Gottesdienst auf dem Berg der Seligpreisungen. In dieser Gegend hielt Jesu seine Bergpredigt. Eine Bootsfahrt auf dem "Galiläischen Meer" mit einem "Jesusboot" rundete den Tag ab.
Eine Fülle von Erlebnissen bot der zweite Tag im Heiligen Land. Die Stiftländer besuchten etwa die Hafenstadt Haifa mit einen einzigartigen Panoramablick über die Bahaigärten (seit 2008 Weltkulturerbe), entdeckten die Geheimnisse der über- und unterirdischen Kreuzritterstadt Akko (seit 2001 Weltkulturerbe), Kapernaum, Kana oder Jericho. Im Gästehaus "St.Charles" der Borromäus-Schwestern standen die weiteren Übernachtungen an. Beeindruckend war für die Besucher auch die Lichterfahrt in Jerusalem. Ein Besuch an der Klagemauer, die Besichtigung des Tempelbergs oder der Via Dolorosa, dem Leidensweg Christi, stand weiter im Programm.
Auf den Ölberg
Mit dem Bus ging es nach Ost-Jerusalem auf den Ölberg. Viele Eindrücke bot auch die Fahrt in die judäische Wüste, vorbei an vielen Beduinensiedlungen, an Qumran (Schriftrollen-Essenerschriften) zur Festung Masada (Herodespalast, Badehaus, Lagerhallen, Zisternen, Rampe). Zu den Stationen gehörten weiter ein Aufenthalt am Toten Meer, am tiefsten Punkt der Erde (-420 Meter), sowie die Fahrt zum Zionsberg zur Dormitio-Abtei (Abendmahlssaal, Davidsgrab). In Bethlehem erlebten die Tirschenreuther die Grenze mit hoher Mauer zum palästinensischen Autonomiegebiet.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der ältesten, vollständig erhaltenen Kirche des Landes, die Geburtskirche Jesu, eine orthodoxe Kirche mit dem Tor der Demut. Am letzten Tag stand die Besichtigung von Yad Vashem im Programm. Es ist die "Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust". Weiter führte die Fahrt in Richtung Tel Aviv, die wegen ihrer Bauhausarchitektur auch "Weiße Stadt" genannt wird, sowie nach Jaffa mit dem Besuch der St.-Peters-Kirche.
Die Leitung und Organisation der Reise hatten wieder Dr. Max Schön und seine Frau Doris, Pfarrer Maximilian Roeb war die geistliche Begleitung. Das Trio trug wesentlich dazu bei, dass alle Pilger mit unvergesslichen Erlebnissen wieder nach Hause fliegen konnten.
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