Wirtschaftsförderer Volker Höcht informierte einer Pressemitteilung zufolge bei dem Treffen im Landratsamt über zahlreiche Maßnahmen zur Unterstützung der einheimischen Wirtschaft - etwa bei Fragen zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten. "Speziell die ständigen Änderungen im Grenz-Pendlerverkehr zur Tschechischen Republik stellten dabei eine große Herausforderung dar", heißt es mit einem Hinweis auf den Austausch mit tschechischen Behörden, der Bundespolizei, mit der Deutschen Botschaft in Prag und der Europaregion Donau-Moldau, um den Pendlerverkehr weitreichend aufrechtzuerhalten.
Grillmeier und Rupprecht sprachen sich dafür aus, einen Bayerisch-Tschechischen Freundschaftspakt nach dem Vorbild des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrags gemeinsam weiterverfolgen zu wollen. Dieser schaffe eine neue Qualität in den Beziehungen und man könne die herausragende Stellung in einem Europa der Regionen weiter ausbauen, so Landrat Grillmeier. Die aktuelle wirtschaftliche Lage sei im Landkreis den Umständen entsprechend als relativ stabil einzustufen. Besonders betroffen seien aktuell vor allem der Einzelhandel und die Gastronomie bzw. der Hotelsektor. Wichtig für die wirtschaftliche Fortentwicklung seien auf Bundes-Landes- und auch auf Landkreisebene Innovationsschübe. Aus der Krise könne man nur gestärkt hervorgehen, wenn die Innovationskraft in den Unternehmen gestärkt wird, erklärte MdB Rupprecht. Er sprach sich für "Leuchtturmprojekte in der Region und einen Ausbau der Zusammenarbeit mit der OTH Amberg-Weiden und der einheimischen Wirtschaft" aus.
Die Fachkräftequalifikation sei in Zeiten der Digitalisierung ein essenzieller Motor für die Wirtschaftsentwicklung. Dabei hoben Landrat Grillmeier und Wirtschaftsförderer Höcht die Bedeutung des Berufschulzentrums Wiesau hervor. Zusätzlich gebe es Initiativen im Bereich Bildungsmanagement und Digitalisierung, um den Wirtschaftsstandort weiter zu stärken. MdB Rupprecht - er ist Sprecher im Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung - sicherte seien Unterstützung zu.
Die Lage hinsichtlich Corona-Neuinfektionen im Landkreis sei aktuell als stabil einzustufen; die Lage müsse weiterhin sehr genau beobachtet werden. Auch künftig müsse man gemeinsam daran arbeiten, die medizinische Versorgung in der Nordoberpfalz zu gewährleisten. Ein essenzieller Baustein hierfür sei die Kliniken Nordoberpfalz AG, für deren Interessen man weiterhin gemeinsam eintreten will, versicherten die Politiker. Grillmeier betonte die Wichtigkeit aller Krankenhausstandorte im Landkreis. Rupprecht wollte die Ansiedlung von Allgemeinärzten in ländlichen Regionen vorantreiben.
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