Bei schönstem Herbstwetter machten die Studierenden der Hauswirtschaftsschule den Schulgarten in der St.-Peter-Straße winterfest. Um die Vielfalt im Garten zu erhöhen wurden unter Anleitung von Fachlehrkraft Else Köstler noch fehlende Obstbäume und Sträucher gepflanzt.
Der lange milde Herbst hat die Erntezeit verlängert, so konnten die Frauen noch Tomaten, Zucchini und Bohnen ernten. Unter Gemüsenetzen reiften Weißkraut und Gelbe Rüben ungestört und ohne Schädlingsbefall zu einer beeindruckenden Größe.
Auch alte Sorten wurden getestet, darunter Linsen und Kohlrüben. Die reichhaltige Ernte lagerten die Schüler im Unterricht fachgerecht ein. In der Küchenpraxis machen die Absolventen aus Kraut und Rüben und anderen Gemüsen unter Anleitung von Fachlehrkraft Petra Prölß in Gläsern und Töpfen gesundes Gärgemüse.
Else Köstler zeigte den Studierenden außerdem wie der Garten auf den Winter vorbereitet wird und die Gartengeräte gereinigt und geölt aufgehoben werden. Eine dicke Laubschicht auf den leeren Beeten schützt vor Erosion und verbessert das Bodenleben. Nach mehreren Aktionen zur Biodiversität im Schulgarten in diesem Jahr wurden jetzt noch ein Birnbaum, eine Quitte und eine Aprimira gepflanzt. Diese Sorten sollen zusammen mit einer Vitaminrose und einem Schwarzen Holunder die Vielfalt im Garten erhöhen. Nun sind alte und neue Obstsorten im Garten vertreten, die im Frühjahr neben der Blühwiese Nahrung für die Honigbienen, Wildbienen und Vögel bereitstellen sollen. In den alten Apfelbäumen wurden Vogelkästen angebracht, die im Winter auch anderen Tieren wie zum Beispiel Siebenschläfern als Winterquartier dienen können.
Die Studierenden hoffen auf viele interessierte Besucher im offen zugänglichen Schulgarten. "Die Aktionen können nämlich auch leicht im eigenen Garten nachgemacht werden", so die Schule in einer Pressemitteilung.
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