Tirschenreuth
18.07.2022 - 16:31 Uhr

Hoher Besuch beim Maschinenring Tirschenreuth

Der Maschinenring Tirschenreuth empfing kürzlich die Ökologische Wissensakademie (ÖWA) aus Hamburg. Zu Gast waren ÖWA-Geschäftsführer Dietmar Spriwald, Christoph Felgentreu (IG Gesunder Boden) und Ingrid Bauer (Naturnahe Betriebsoptimierung für Landwirte).

Den Kontakt stellte der Maschinenring Tirschenreuth vor knapp zwei Jahren her: Beim damaligen Webinar über Regenerative Landwirtschaft waren rund 150 Landwirte aus Tirschenreuth und sogar ganz Europa vertreten, heißt es in einer Mitteilung.

Ziel dieser Bewirtschaftungsweise ist es demnach, durch gesunden Boden gesunde Pflanzen und Tiere zu erzeugen und dadurch die Gesundheit der Menschen zu fördern und nebenbei noch CO2 in den Boden zu binden. Die Landwirte wurden motiviert, ihr gewohntes System zu überdenken, teilt der Maschinenring Tirschenreuth weiter mit.

Beim jüngsten Besuch hätten die Gäste erlebt, was seit dem Webinar passiert ist. Sie besichtigten Mitgliedsbetriebe im Raum Tirschenreuth, die bereits die Regenerative Landwirtschaft leben. Mit Hilfe von Kompost wird auf diesen Betrieben komplett auf chemischen Dünger und Pflanzenschutzmittel verzichtet.

Im Fokus stand der sogenannte Johnson-Su-Kompost. Mit dessen Hilfe wird mit extrem geringer Aufwandmenge (5kg/ha) die Biologie in Form von nützlichen Pilzen, Bakterien und anderen Lebewesen in den Boden zurückgebracht. Der Kompost wird direkt an das Saatkorn gegeben, damit diese schon von Anfang an eine Verbindung eingehen. Durch dieses System wird eine große Menge an Dünger eingespart, heißt es in der Mitteilung des Maschinenrings. Die Gäste waren begeistert von den Ergebnissen und bewerteten die Bestände äußerst positiv.

Ebenfalls zu Gast war Urs Mauk, Gemüsegärtner mit abgeschlossenem Studium der ökologischen Agrarwissenschaft. Er besuchte an drei Tagen verschiedenen Betriebe, die dem Maschinenring Tirschenreuth angehören und das System der Regenerativen Landwirtschaft und der Direktsaat bereits gut umgesetzt haben. Mauk erstellte Videoreportagen bei den Landwirten, die er auf seinem Youtube-Kanal "Relavisio" veröffentlicht.

 
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