Bemerkenswert: In allen 26 Gemeinden des Landkreises nahm das Volksbegehren die Zehn-Prozent-Hürde, die für die Zulassung erforderlich war. Insgesamt votierten im Landkreis 9685 Stimmberechtigte für die Initiative, die von vielen Gruppierungen, Vereinen und Verbänden in der Region mitgetragen wurde.
Der Rekordwert waren 25,90 Prozent. So viele trugen sich in Friedenfels in die Listen ein. In absoluten Zahlen sind dies 265 der 1023 Stimmberechtigten. Nach Auskunft der zuständigen Sachbearbeiterin gab es trotz des guten Zuspruchs im Friedenfelser Rathaus kaum Wartezeiten. "Es ist nicht so, dass die Leute Schlange standen." Die Stimmabgaben hätten sich ziemlich gleichmäßig über die ganze Auslegungsfrist verteilt. "Es waren nie 20 Leute auf einmal da." Nur am letzten Tag sei es relativ ruhig gewesen. "Das lag wohl daran, dass in der Presse da schon zu lesen war, dass das Volksbegehren erfolgreich sein wird", mutmaßt die Sachbearbeiterin in der Verwaltung der Gemeinde.
Besonders hoch war die Zustimmung im Landkreis Tirschenreuth neben Friedenfels auch noch in Krummennaab, Waldershof und Fuchsmühl. Dort unterschrieben ebenfalls jeweils über 20 Prozent für Gesetzesänderungen, die wieder zu mehr Artenvielfalt führen sollen. Krummennaab meldete 22,87, Waldershof 20,85 und Fuchsmühl 20,45 Prozent als Endergebnis an die Kreisbehörde weiter.
Die geringste Zustimmung kommt aus den kleinen Gemeinden Falkenberg (11,87) und Leonberg (11,89). In der Kreisstadt Tirschenreuth selbst unterstützten 1250 der 7089 Wahlberechtigten das Volksbegehren "Artenvielfalt". In Prozent ausgedrückt sind dies 17,63 Prozent der Stimmberechtigten.
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