Die Coronazahlen im Landkreis Tirschenreuth steigen weiter leicht an. In den vergangenen sieben Tagen (17. bis 23. Juni) registrierte das Gesundheitsamt 345 neue Covid-19-Fälle. In der Vorwoche lag die Zahl bei 331, vor zwei Wochen waren es 226 Neuinfektionen.
Wo sich die meisten Infizierten angesteckt haben, ist aber unbekannt. So sagte Professor Christian Paetzel, Ärztlicher Direktor am Weidener Klinikum, vor einigen Tagen im Gespräch mit Oberpfalz-Medien: „Die Herkunft der Ansteckung von Patienten ist aufgrund der aktuellen Situationen nur schwer nachvollziehbar und wäre in vielen Fällen rein spekulativ.“ Im Vergleich zu den vergangenen Wellen sei eine deutlich höhere Infektionswahrscheinlichkeit festzustellen mit einem gleichzeitig jedoch geringerem Risiko von schweren Verläufen.
Mittlerweile gibt es wieder in allen Gemeinden des Landkreises Neuinfektionen. Die meisten wurden in den vergangenen sieben Tagen in Kemnath (55), Tirschenreuth (54) und Mitterteich (27) verzeichnet. Hochgerechnet auf die Gemeindegröße hatten Kemnath und Falkenberg die meisten Fälle. Die niedrigsten Inzidenzen wiesen Friedenfels, Kulmain und Fuchsmühl auf.
Das Dashboard des Landkreises Tirschenreuth meldete am Freitagnachmittag weitere 70 Neuinfektionen. Die Inzidenz steigt am Samstag voraussichtlich leicht von 566 auf 573. Seit Pandemieausbruch gab es im Landkreis insgesamt 29195 bestätigte Coronafälle.
Noch ein Blick auf die Statistik des Robert-Koch-Instituts nach Altersgruppen für den Landkreis. Besonders auffällig ist dabei der Anstieg der Werte bei den älteren Menschen. Die 7-Tage-Inzidenz (bezogen auf jeweils 100 000 Einwohner) in der Altersgruppe von 0 bis 4 Jahre lag am Freitag bei 194 (Vorwoche: 32), von 5 bis 14 Jahre bei 320 (202), von 15 bis 34 Jahre bei 611 (539), von 35 bis 59 Jahre bei 591 (366), von 60 bis 79 Jahre bei 588 (394) und bei den über 80-Jährigen bei 783 (229).














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