„Wir haben ja gefühlt Porzellan für 1000 Ausstellungen“, teilte der Förderverein Porzellan- und Kachelmuseum kürzlich bei seiner Jahreshauptversammlung mit. Auf dem Dachboden des Museumsquartiers (MQ) befindet sich ein großer Schatz an Porzellan. Aus diesem Depot kreieren federführend Herta Bayreuther, Lise Wurm und Martha Wild regelmäßig wechselnde Ausstellungen in den Räumen des MQ. Derzeit wird die Ausstellung für die Weihnachtszeit vorbereitet, heißt es vom Verein. Im Zuge der Renovierung des großen Rathaussaals wurde auch ein historischer Kachelofen restauriert. Die Kacheln stammen vermutlich aus den Jahren 1895/1896. Der Ofen wurde in den 1910er Jahren mit weiteren Teilen, etwa dem Turso-Motiv, ergänzt. Der Förderverein freut sich, dass der Ofen aus der Jugendstil-Zeit wieder zum Leben erweckt wurde.
Immer wieder bekommt der Förderverein neben begeisterten Rückmeldungen zu den Ausstellungstücken auch Porzellan-Spenden, die alle einst in den Tirschenreuther Porzellanfabriken gefertigt wurden. Für den Förderverein sei es wichtig, dass sich ehemalige Mitarbeiter mit ihrem Wissen über die Formen und Dekore einbringen. Dadurch bleibe das Wissen über die Tirschenreuther Porzellangeschichte erhalten. Demnächst soll die Geschichte des Fabrikdirektors Schlipphak im Rahmen der Stadtführungen in einer Kurz-Episode dargestellt werden, teilt der Verein mit. Schlipphak stellte als erster Tirschenreuther Porzellan auf der Hannover Messe aus.
Bei den Neuwahlen wurden Herta Bayreuther und Christian Münch als Vorsitzende bestätigt. Kassenwart bleibt Jan Supguth, die Kasse prüfen Andrea Prucker und Franz Trottmann. Neu im Amt als Schriftführerin ist Brigitte Breusch-Veittinger. Sie löst Christl Brückner ab. Der Verein bedankte sich bei Brückner für ihre langjährige und treue Arbeit. Bürgermeister Franz Stahl lobte die Arbeit des Fördervereins und die Qualität der Ausstellungen im MQ.













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