Am Samstag stieg am „Platz der Begegnung“ in Tirschenreuth nicht nur der dritte Jugendtag der Kreisstadt – mit der Veranstaltung für junge Leute feierte der Jugendrat ein ganz besonderes Jubiläum, nämlich seinen 10. Geburtstag.
Jugendbeauftragter Sebastian Wiedemann wies in seinen Grußworten darauf hin, dass es seit der Gründung des Jugendrates fünf Gremien gegeben habe, die sich jeweils stark engagierten. „Das Pflänzchen Jugendrat hat sich längst etabliert und steht für viele Projekte und Veranstaltungen.“ Das junge Gremium sei über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt und anerkannt. „Was ihr leistet: Respekt!“, sagte Wiedemann. Welche Wertschätzung der Jugendrat genieße, verdeutliche die Tatsache, dass alle drei Bürgermeister, viele Stadträte und auch der neue Vorsitzende des Bezirksjugendrings, Jürgen Preisinger, bei der Feier anwesend waren.
Seit 2013 viel passiert
Ziel der Gründung des Jugendrates sei vor zehn Jahren gewesen, so „Geburtshelfer“ Bürgermeister Franz Stahl, junge Menschen in die kommunalpolitische Verantwortung mit einzubinden und damit das Interesse für die Stadt und das Lebensumfeld zu wecken. Schon die Gründungsversammlung damals sei sehr spannend gewesen, erinnerte sich Stahl zurück. Denn das Interesse am Jugendgremium sei sehr groß gewesen. „Das blaue Zimmer im Kettelerhaus war proppenvoll.“ Seit 2013 ist vieles passiert. Besonders hob er die Eröffnung des „Platzes der Begegnung“ 2018 hervor.
Wiedemann verwies auf weitere Projekte – unter anderem auf die Neugestaltung des Trimm-Dich-Pfades. 2021 habe der Jugendrat dafür den Kulturförderpreis des Bezirks erhalten, eine ganz besondere Auszeichnung. „Ihr zeigt damit, dass Jugendliche in Tirschenreuth mitgestalten wollen“, lobte der Jugendbeauftragte.
Lukas Üblacker, Sprecher des Jugendrates, verwies darauf, dass mit der Gründung des Jugendgremiums eine neue Ära in Tirschenreuth eingeläutet worden sei. Viele Projekte, die der Jugendrat in den vergangenen Jahren angestoßen habe, seien umgesetzt worden. Man wolle jedoch noch viele weitere Projekte angehen. Anschließend zeichnete er Harald Rosner aus, der seit zehn Jahren, seit der Gründung, aktiv im Jugendrat dabei sei.
Attraktives Rahmenprogramm
Beim dritten Tirschenreuther Jugendtag wurde ein attraktives Rahmenprogramm angeboten. Der Jugend- und der Stadtrat traten gegeneinander bei einem Rollstuhl-Basketballspiel an, das von vielen Besuchern begeistert gefeiert wurde. Außerdem gab es für die Gäste bei einem Skateboard-Contest waghalsige Sprünge und Tricks zu sehen. Das Fitnessstudio GR2D aus Wiesau zeigte Kravmaga sowie anschauliche Selbstverteidigungstechniken. Wer Lust hatte, konnte auch Tischtennis spielen oder sich an der Wasserspritzwand der Feuerwehr versuchen. Am Abend sorgte ein DJ noch für fetzige Musik. An diversen Ständen konnten sich die Jugendlichen, aber auch die Erwachsenen etwa über den Kreisjugendring, das Medienzentrum T1, „Demokratie leben“ und auch die Stadt Tirschenreuth informieren. Auch für die Verpflegung war bestens gesorgt: Peter Gold – „Fünf-Sterne-Koch“, wie auf seiner Schürze stand – backte gemeinsam mit seinem Sohn Gerald frische Crêpes, die sehr gut angenommen wurden.
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