Tirschenreuth
18.05.2021 - 12:44 Uhr

Kreis Tirschenreuth: Jugendarbeit teilweise möglich

Was ist momentan in der Jugendarbeit im Landkreis Tirschenreuth möglich? Kreisjugendring-Vorsitzender Jürgen Preisinger liefert einen kurzen Überblick.

Für Kinder gab es in den vergangenen Monaten kaum außerschulische Bildungsangebote. Dies sind nun wieder möglich. Symbolbild: Jens Kalaene
Für Kinder gab es in den vergangenen Monaten kaum außerschulische Bildungsangebote. Dies sind nun wieder möglich.

Gute Nachrichten für die Jugendarbeit im Landkreis Tirschenreuth. Wie Kreisjugendring-Vorsitzender Jürgen Preisinger informiert, sind außerschulische Bildungsangebote bei einer Inzidenz unter 100 wieder möglich. "Für den Kreisjugendring und unsere Jugendverbände sind das erfreuliche Nachrichten", betont Preisinger in einer Mitteilung. Viele junge Menschen hätten die pädagogischen Angebote in den Jugendverbänden und Jugendorganisationen stark vermisst.

Bei den Angeboten ist zu beachten, dass zwischen allen Beteiligten ein Mindestabstand von 1,5 Metern gewahrt wird und auch ein Schutz- und Hygienekonzept notwendig ist. Möglich sind unter anderem: Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Jugendzentrum mit pädagogischer Begleitung, Angebote von Jugendverbänden, beispielsweise Gruppenstunden mit ausgebildetem Jugendleiter, Angebote der Aktivspielplätze nur mit pädagogischer Begleitung sowie Ferienprogramme ohne Übernachtung in Verantwortung von kommunaler und gemeindlicher Jugendarbeit. Nicht erlaubt sind aktuell unter anderem: rein geselliges Zusammensein, Vermietung/Verleih von Jugendräumen an Jugendliche für private Veranstaltungen, Öffnung von Bauwagen und -hütten und sonstigen selbstorganisierten Räumen, Filmvorführungen generell (auch in Einrichtungen der Jugendarbeit), Auslandsfahrten, Angebote mit Übernachtung, gemeinsames Kochen, Backen und Bewirtung. Vereinssitzungen und ähnliche Treffen sind nur im Rahmen der jeweils geltenden Kontaktbeschränkungen erlaubt.

Sonderregelungen bei Sport und Musik

Bei sportlichen und musikalischen Angeboten sind die Sonderregelungen zu beachten. Für Kinder unter 14 Jahren sind hier weiter Öffnungen möglich. "Nach den umfassenden Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten Wochen gibt es jetzt Licht am Ende des Tunnels für die bayerischen Sportvereine", meint BLSV-Vorsitzender Andreas Malzer. Erste-Hilfe-Kurse und die Ausbildung von Angehörigen der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Technischen Hilfswerks sind zulässig. Wenn in einem Landkreis die 7-Tage-Inzidenz den Wert von 100 übersteigt, dann sind Angebote der Jugendarbeit in Präsenz grundsätzlich untersagt. Es gibt aber zwei Ausnahmen: kontaktloser Sport im Freien mit Kindern unter 14 Jahren und "Click-/Call & Collect".

Impfen von Jugendleitern

Zudem weist Preisinger darauf hin, dass auch ehrenamtliche Jugendleiter und Betreuer schneller geimpft werden können. Sie würden mittlerweile unter die sogenannte dritte Impfpriorität fallen. Die jeweiligen Träger sollten aber nur Personen die Tätigkeit bestätigen, welche auch wirklich aktiv sind (beispielsweise einen Treff leiten oder in den Pfingst- oder Sommerferien als Betreuer geplant sind oder eine Sportgruppe trainieren). Das entsprechende Schreiben muss von einer vertretungsberechtigten Person unterschrieben werden. Weitere Information können bei Dominik Fischer, Geschäftsführer des Kreisjugendrings, erfragt werden.

Zuschüsse möglich

Zuschüsse, insbesondere für Projektmaßnahmen, welche wegen Corona gemacht wurden, sind laut Preisinger möglich. Jetzt biete es sich gerade für die Jugendgruppen im Landkreis an, bei benötigten Arbeitsmitteln beispielsweise auch an Beamer und Computer zu denken und diese sich fördern zu lassen. „Schnelltests, Desinfektionsmittel und Masken gehören derzeit auch zu Arbeitsmitteln, die für die Jugendarbeit benötigt werden“, so der KJR-Vorsitzende. Weitere Informationen und Anträge unter www.kjr-tir.de.

Digitaler Jugendleiterstammtisch

Die Corona-Pandemie und die Kontaktbeschränkungen stellen laut Preisinger eine enorme psychische Belastung für Kinder, Jugendliche und ihre Familien dar. Dass psychische Störungen erst gar nicht entstehen, dafür könne und wolle die Jugendarbeit mit ihrem vorbeugenden Charakter sorgen.

Wie man Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen erkennen,, ihnen dabei helfen kann und wo man Hilfe bekommt, erfahren Interessierte beim Digitalen Jugendleiterstammtisch des Kreisjugendrings am Dienstag, 8. Juni, um 19 Uhr. Dazu ist eine Anmeldung per E-Mail erforderlich. Weitere Informationen: www.kjr-tir.de.

Oberpfalz25.05.2022
 
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