Viele Eltern haben in der Coronakrise wegen der Betreuung ihrer Kinder einen größeren Aufwand. Das betrifft auch Pflegeeltern. Der Landkreis Tirschenreuth erhöht nun vorübergehend die Pauschalsätze.
Im Kreistag gab es in der jüngsten Sitzung keine Diskussionen über den Antrag. Wegen der verschärften Lage durch die Corona-Beschränkungen entstehe ein größerer Betreuungsaufwand im Bereich der Vollzeitpflege. "In Zeiten von Homeschooling und Notbetreuung wird den Pflegeeltern deutlich mehr abverlangt", hieß es in der Vorlage der Verwaltung. Die Abrechnung für physisch und psychisch höhere Präsenz, höhere Sach- und Hygienekosten nach Einzelfällen sei nicht praktikabel, weshalb man dem oberpfalzweiten Vorgehen anschließen wolle: 10 Prozent mehr pro Tag und Kind sollen abgerechnet werden.
Dem Landkreis entstehen dadurch monatliche Mehrkosten von etwa 6500 Euro. Bei der Unterbringung eines in Obhut genommenen Kindes in einer Bereitschaftspflege fallen je nach Dauer dann zwischen 67,10 und 102,30 Euro täglich an. Die Regelung soll rückwirkend ab Januar 2021 bis zum Ende der pandemiebedingten Schul- und Kita-Schließungen gelten.
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