Die Gäste kamen aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland angereist, um die kleinen geschnitzten Figuren in den über 40 Miniaturlandschaften zu bestaunen. "Es war praktisch jeden Tag mindestens eine Gruppe hier", heißt es aus den Reihen der Krippenfreunde. Was sie noch mehr freut, "99,9 Prozent der Eintragungen im Gästebuch waren positiv". Viele hätten sich darin in der Weise geäußert, dass sie noch nie eine so tolle Ausstellung dieser Art gesehen hätten.
40 Führungen
Großes Lob erfuhren auch die etwa 15 Damen aus den Reihen der Krippenfreunde, die an den Wochenenden und zu besonderen Anlässen die Besucher mit selbst gebackenen Torten, Kuchen und Kaffee verwöhnten. Cornelia Stahl und Thomas Sporrer absolvierten insgesamt etwa 40 Führungen durch die Krippenschau. Jedes Mal waren 15 Leute dabei. Die Zahl war absichtlich begrenzt, damit auch jeder Teilnehmer genügend Platz fand und sehen konnte, von was die Gästeführer gerade sprachen.
Die Gäste die an den Führungen teilnahmen kamen aus der Region, den Nachbarlandkreisen und bis aus Regensburg, weiß Cornelia Stahl. Nach einer Stunde Führung durch die Präsentation gab es für jeden Teilnehmer ein hochprozentiges "Krippenwasser", das Bürgermeister Franz Stahl spendierte. Am 4. November 2018 haben etwa 10 Krippenfreunde mit dem Aufbau der großen Schau begonnen. Fertig waren sie erst kurz vor der Eröffnung mit Bischof Rudolf Voderholzer, der sich lange im Museumsquartier (MQ) aufhielt und sich die Schau intensiv anschaute.
Wesentlich schneller gestaltet sich jetzt der Abbau der Krippen und der Rahmen, die extra dafür angefertigt wurden. Eine Woche dauert es und nichts erinnert mehr an das große Ereignis. Bereits in der kommenden Woche beginnen die Aufbauarbeiten für die erste Sonderausstellung des Jahres 2019 im Museumsquartier (MQ). Unter der Überschrift "Zeitabgleich" wird sie am 8. Februar eröffnet. In der Präsentation die in den bewährten Händen von Regina Maria Rosner entsteht, geht es um 25 Jahre Partnerschaft mit Lauf an der Pegnitz. Die Ausstellung läuft parallel auch dort.
Schon am vergangenen Sonntag, gleich nach Ende der Ausstellung waren die ersten Krippenfreunde damit beschäftigt, ihre wertvollen Figuren aus den Landschaften zu bergen, sicher zu verpacken und nach Hause zu transportieren. Seit Montag werkeln die Krippenfreunde täglich von 9 bis mindestens 17 Uhr, um auch die letzten Spuren der grandiosen Ausstellung zu verwischen.
Schnitzer wieder aktiv
Die Holzteile, die Schreinermeister und Krippenfreund Wolfgang Stangl speziell für die Krippenausstellungen im MQ gefertigt hat, werden bis zur nächsten Präsentation in fünf Jahren im Baierl-Stadel deponiert. Während der nunmehr achten Schau fanden die Krippenschnitzer keine Zeit ihrem Hobby bei den gemeinsamen Schnitzabenden im St. Peter zu frönen. Ab kommender Woche treffen sich die etwa zehn Aktiven wieder regelmäßig, um wieder neue Mannla für ihr Krippen zu produzieren.
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