Tirschenreuth
16.12.2020 - 14:10 Uhr

Landkreis Tirschenreuth: Sorge wegen längerer Anfahrt zu Geburten

Momentan sind keine Geburten im Tirschenreuther Krankenhaus möglich. Ein Kreisrat appellierte in der jüngsten Sitzung, diesen Zustand sobald als möglich wieder zu beenden.

Eine Mutter küsst ihr Kind. Symbolbild: Arno Burgi/dpa
Eine Mutter küsst ihr Kind.

Wegen der Corona-Auswirkungen können Frauen seit 14. Dezember nicht mehr im Tirschenreuther Krankenhaus entbinden. Das soll nur vorübergehend sein, begründeten die Kliniken Nordoberpfalz die "Umleitung" nach Weiden: Die Schließung der Geburtshilfe in Tirschenreuth soll, ähnlich wie schon im Frühjahr, Kapazitäten für die Versorgung von immer mehr Covid-Patienten schaffen.

Wenn ein Kreißsaal mal geschlossen ist, wird die Wiedereröffnung schwer.

Johann Burger, Kreisrat der Freien Wähler

Johann Burger, Kreisrat der Freien Wähler

Kreisrat Johann Burger (Freie Wähler) sprach das Thema in der Sitzung vergangenen Freitag in Wiesau an. "Wenn ein Kreißsaal mal geschlossen ist, wird die Wiedereröffnung schwer", mahnte er zur Wachsamkeit. Die lange Anfahrt nach Weiden sei gerade bei Geburten vielfach problematisch: "Meine vier Kinder sind im Krankenhaus Tirschenreuth zur Welt gekommen. Bei zweien wäre es für Weiden zu knapp geworden."

Landrat Roland Grillmeier als Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken AG verteidigte die vorübergehende Schließung in Tirschenreuth: "Wenn die Mediziner das empfehlen, ist die Entscheidung korrekt."

Tirschenreuth09.12.2020
 
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