Zum Treffen der Organisatoren der Ferienprogramme in den Landkreisgemeinden lud Kommunale Jugendpflegerin Theresia Kunz ins Landratsamt ein. Ziel des traditionellen Fachgesprächs war es, die Gestalter der Ferienprogramme in den Kommunen zu unterstützen, sowohl durch den strukturierten Austausch untereinander als auch durch aktuelle Infos aus der Fachstelle am Landratsamt.
Zu Beginn des Abends tauschten sich die Teilnehmer intensiv über die breite Angebotspalette des vergangenen Jahres aus. Übereinstimmend berichteten die Organisatoren, dass scheinbar ganz einfache Aktionen wie Kartoffelernten, Ausbuttern oder "Mensch ärgere Dich nicht" mit einem aufgezeichneten Spielfeld im Freien eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen begeistert haben.
Bei den Anmeldemodalitäten beklagten die Helfer vor allem die zunehmende Unverbindlichkeit der Anmeldungen. Immer häufiger meldeten Eltern ihre Kinder kurzfristig wieder ab oder die Kinder kamen einfach gar nicht. Das machte es den ehrenamtlichen Organisatoren schwer, Veranstaltungen zu planen. Mit Konsequenz, Kommunikation und persönlichem Kontakt könne man diesem Trend entgegenwirken, berichteten einige Teilnehmer.
Theresia Kunz verwies auch auf diverse Angebote, die überregional zur Bereicherung der kommunalen Ferienprogramme beitragen könnten, darunter sei der Jugendkulturservice Oberpfalz. Dort könnten kostenlose Workshops in den Bereichen Theater, Musik, bildende Kunst und vieles mehr für die Ferienprogramme in den Kommunen gebucht werden. Ebenso könnten beim Bezirksjugendring sowie dem Grenzüberschreitenden Medienzentrum T1 medienpädagogische Angebote für das Ferienprogramm genutzt werden.
Beim letztjährigen Fachgespräch war die Anregung gekommen, auch für ältere Teilnehmer Angebote vorzuschlagen. Dabei geht es um die Altersgruppe um die 14 Jahre. Oliver Schmidt, Jugendpfleger der Kommunalen Jugendarbeit Neumarkt, beschäftigte sich als Referent mit diesem Thema. Er stellte seinen "Werkzeugkoffer" für solche Aktivitäten vor und gab viele wertvolle Ideen und Beispiele für erfolgreiche Ferienprogramme.
"Die Jugendbeauftragten im Landkreis gestalten flächendeckend ein umfassendes Ferienprogramm. Sie investieren sehr viel Zeit und Herzblut in die Angebote", lobte Kunz. Diese Form der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort sei nicht hoch genug einzuschätzen. Das Fachgespräch "Ferienprogramm" habe sich als feste Veranstaltung für die Organisatoren etabliert und werde weiter angeboten, versprach sie. Die Kommunale Jugendarbeit werde auch 2021 wieder dazu einladen.
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