Tirschenreuth
09.05.2019 - 13:36 Uhr

Mehr Wert auf Geselligkeit

Die Wanderer sind immer noch recht fleißig. Aber aufgrund der Altersstruktur im Verein sind die Strecken kürzer geworden.

Zwei langjährige Mitglieder der Wanderfreunde wurden bei der Jahresversammlung ausgezeichnet: Alexander Schedl und Dieter Steinhauser halten dem Wanderverein seit 25 Jahren die Treue. Im Bild (von links) Vorsitzender Eberhard Bauer, Alexander Schedl, Dieter Steinhauser und Bürgermeister Franz Stahl. Bild: hä
Zwei langjährige Mitglieder der Wanderfreunde wurden bei der Jahresversammlung ausgezeichnet: Alexander Schedl und Dieter Steinhauser halten dem Wanderverein seit 25 Jahren die Treue. Im Bild (von links) Vorsitzender Eberhard Bauer, Alexander Schedl, Dieter Steinhauser und Bürgermeister Franz Stahl.

Als die Wanderfreunde vor mehr als 40 Jahren gegründet wurden, gehörte man noch der IVV-Bewegung an. Fast an jedem Wochenende standen Wanderungen über 10 oder 20 Kilometer auf dem Terminplan und einige Male pro Jahr auch über die klassische Marathonstrecke über 42,195 Kilometer. Die Altersstruktur hat sich inzwischen radikal verändert.

Nachwuchs fehlt

Vorsitzender Eberhard Bauer sprach bei der Jahresversammlung im Vereinslokal Absolut die Schwachstelle im Verein an: Es fehlt es an Zuwachs von jungen Leuten. So liege der Altersdurchschnitt inzwischen bei 69,61 Jahren. Und bei dem vor kurzem stattgefundenen Bürgerschießen belegte man zweimal den 1. Platz, in der Alterswertung bei den Damen und bei den Herren!

In den vergangenen Jahren habe der Verein ein Konzept entwickelt, fuhr Bauer fort, das der Altersstruktur der Mitglieder entspricht. Die Wanderungen finden monatlich meist am zweiten Sonntag statt. Die Strecken wurden kürzer und am Ziel steht meist eine Einkehr. Dabei hat man immer versucht, das Ende einer Wanderung möglichst an Feste einheimischer Vereine zu legen, etwa das Skihüttenfest oder das Almerer-Fest, so Bauer. Mitglieder der Wanderfreunde könne man aber auch bei der Wallfahrt zum Fahrenberg (35 km) oder nach Plan (17 km) ausmachen. Aber auch außerhalb dieser Termine sei man aktiv. Regelmäßig würden im Kettelerhaus Kegelabende stattfinden und auch bei Stadtmeisterschaften wie beim Schießen oder Kegeln sei man aktiv dabei.

Und einige Male werde sogar das kulinarische Vergnügen in den Vordergrund gestellt, etwa beim Forellenessen beim Becker in Neualbenreuth. Einmal im Jahr gehe es auch über die Landesgrenze, die Wanderung von Hatzenreuth nach Maria Loreto in Tschechien. Erfreulich sei auch die Teilnahme von Nichtmitgliedern an den Terminen des Vereins. "Es konnte dank einiger Zugänge auch der Mitgliederstand von 83 Personen gehalten werden", betonte der Vorsitzende.

Beim Ferienprogramm dabei

Bauer verzeichnete zudem eine zufriedenstellende Beteiligung an Wanderungen und Sitzungen. Und wer halt altershalber nicht mehr so gut "bei Fuß" sei, der komme mit dem Auto zum Zielort, um mitzufeiern. Die Geselligkeit wird bei den Wanderfreunden weiterhin groß geschrieben. Das Jahresabschlussessen fand im Dezember wieder im Vereinslokal Absolut statt, dort treffen sich die Wanderfreunde auch an jedem letzten Freitag des Monats zur Monatsversammlung.

Teilgenommen habe die Vorstandschaft am Neujahrsempfang der Stadt und beim Ferienprogramm der Stadt gab es wieder eine 15-km-Radtour mit Verpflegung auf halber Strecke und am Ziel. 34 Kinder hätten dieses Angebot genutzt. In diesem Jahr wollen die Wanderer diese Aktion erneut anbieten. Wanderfreund Werner Reiter hat wieder ein Heftchen mit den gesamten Terminen dieses Jahres gefertigt, es wurde an die Mitglieder verteilt. Kassier Oskar Würner berichtete von den geordneten Finanzen des Vereins, die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine tadellose Buchführung. Bürgermeister Franz Stahl, seit mehr als 20 Jahren selbst Mitglied bei den Wanderfreunden, lobte die ehrenamtliche Tätigkeit bei den Wanderern, das Alter spiele doch keine Rolle. Der Besuch bei anderen Vereinen sei wichtig und lobenswert.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.