Tirschenreuth
10.12.2021 - 12:02 Uhr

„Merhaba und Hallo“ – von Tirschenreuth nach Jerusalem

In einer Liveübertragung waren die Kinder aus Jerusalem zu Gast im Katholischen Kinderhaus in Tirschenreuth. Bild: Katholisches Kinderhaus/exb
In einer Liveübertragung waren die Kinder aus Jerusalem zu Gast im Katholischen Kinderhaus in Tirschenreuth.

Bereits zum zweiten Mal begrüßten sich die Kinder vom Katholischen Kinderhaus "Unsere Liebe Frau" und der St.-Charles-School in Jerusalem mit "Merhaba" und "Hallo". Die Idee zur Begegnung stammt von Kinderhaus-Leiterin Monika Zeitler, die seit über drei Jahren einen intensiven Kontakt zur St.-Charles-School, dem Kindergarten der Borromäerinnen in Jerusalem, hat. Wie kommt es dazu? Eine Jugendfreundin von Monika Zeitler ist dort seit einigen Jahren als Ordensschwester tätig. Sr. Gabriela Zinkl, eine gebürtige Floßerin, ist im Jerusalemer Kindergarten für den Deutschunterricht zuständig. Jedes Jahr zum Martinsfest basteln die Kinder im Kinderhaus zusätzlich zu ihrer Laterne noch kleine Geschenkartikel, die sie an die Eltern und Großeltern verkaufen. Der Erlös geht gemäß dem Motto "Helfen - Teilen -Freude machen" an einen guten Zweck. In diesem Jahr haben sich die Kinder besonders ins Zeug gelegt, denn schon im Vorfeld kam ein Video aus dem Jerusalemer Kindergarten mit dem Wunsch einer Pinnwand für die Vorschulklassen. Das Video ist übrigens auf der Homepage der Pfarrei Tirschenreuth zu sehen. So machten sich alle Kinder freudig ans Werk und produzierten Kräutersalz, Weihnachtskarten, Cookies, Lichtergläser, Bienenwachskerzen, Holzsterne. Der Elternbeirat verkaufte im Rahmen der Spendenaktion erfolgreich Kuchenpakete und viele Eltern unterstützten mit selbst gebackenen Martinsgänsen und Plätzchen. Auch die Pfarrei half mit, und so gab es an zwei Wochenenden einen Verkaufstisch in der Stadtpfarrkirche. Ebenfalls unterstützte auch der Eine-Welt-Laden Tirschenreuth mit einer Spende.

Diesen Mittwoch konnte das Kinderhaus dann virtuell stolze 1915 Euro an den Jerusalemer Kindergarten übergeben. Die Freude in Israel war sichtlich groß.

 
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