Tirschenreuth
05.04.2022 - 09:26 Uhr

Mittelschüler zeigen Herz für die Flüchtlinge aus der Ukraine

Die Situation in der Ukraine ließ die Schülersprecher der Mittelschule Tirschenreuth nicht kalt. Georg Schmid, Elias Brunner und Laurin Helm organisierten zusammen mit dem Lehrerkollegium in kürzester Zeit eine Sach- und Geldspendenaktion für die Flüchtlinge aus der Ukraine. Viele Ukrainer, besonders Frauen und Kinder, mussten wegen des irrsinnigen Krieges Hals über Kopf ihre Heimat verlassen und konnten kaum das Nötigste mitnehmen, teilt die Schule mit.

Innerhalb weniger Tage entfalteten der Aufruf der Schülersprecher und eine entsprechende Elterninformation durch die Schulleitung eine tolle Wirkung. Sage und schreibe 30 Kartons, die dankenswerterweise das Kartonagenwerk Liebenstein zur Verfügung gestellt hatte, wurden im Laufe weniger Tage gefüllt. Besonders Hygieneartikel, Lebensmittel, Babysachen und Tierfutter wurden von vielen Schülern mitgebracht und in „Themenkartons“ verpackt.

Freiwillige Helfer von sechs Fahrschulen aus der Region holten diese Schachteln ab und starteten mit 16 Fahrzeugen nach Korczowa in Polen an der Grenze zur Ukraine. Am Samstagnachmittag war das Ziel erreicht und die Hilfsgüter wurden umgeladen. Die Spritkosten übernahm der Arbeitskreis „Humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham“.

Neben den Sachgütern wurden von der Schulfamilie der Mittelschule aber auch Geldspenden gesammelt. Besonders hervorzuheben ist hier die Spende der „Einnahmen“ der Klasse M 10 aus dem Catering beim Abfischen im Oktober letzten Jahres. Außerdem organisierten die einzelnen Klassen interne Spendenaktionen. Auch der Elternbeirat der Mittelschule steuerte einen ansehnlichen Betrag bei.

Aufgestockt durch weitere Einzelspenden der gesamten Schulfamilie wurde die stolze Summe von 1800 Euro erzielt, die an Holger Schedl, dem Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes im Landkreis Tirschenreuth, überreicht wurde.

Nach Angaben von Holger Schedl wird dieser Geldbetrag sowohl den in Fockenfeld untergebrachten als auch weiteren Flüchtlingen, die über den Landkreis verteilt sind, zugutekommen. Mit Sicherheit sei dieses Geld gut angelegt, so Schedl.

Ein besonderes Dankeschön für diese beispielgebenden Spendenaktionen richtet die Schule an alle, die sich in irgendeiner Form beteiligt haben, insbesondere an die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern und Erziehungsberechtigte, heißt es in der Mitteilung.

 
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