Einmal hinausgehen in den Landkreis zum Experimentieren: Das war der Wunsch der MINT-Garage, die ihren Standort seit einigen Jahren im Gründerzentrum Waldsassen hat. Hilmar Fütterer, Leiter Bildungsmanagement am Landratsamt, und Jasmin Blei aus dem Team der MINT-Garage fanden im Museumsquartier für diesen Wunsch sofort jede Menge Zuspruch. Experimentieren, Wissen vermitteln und Kindern Neues lernen gehören zum Alltag des Museums. "Hier wird nicht nur museales Wissen vermittelt," betonte dazu Bürgermeister Franz Stahl.
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Das geförderte Projekt ist Teil der MINT-Initiative Bayern. Beim Projekt in Zusammenarbeit mit dem MQ geht es diesmal um das Färben mit Pflanzenfarben. Was in dem geheimnisvollen Beutel steckt, den Franz Stahl und Hilmar Fütterer auch Landrat Roland Grillmeier bei einem Pressetermin vorstellten, erklärten die pädagogische Museumsmitarbeiterin Erika Rahm und Jasmin Blei. Als Fachmann war Juniorchef Maximilian Mehler von der Tuchfabrik Mehler vor Ort. Einen großen Anteil am Inhalt des Experimentier-Beutels, der auf das Thema "Färben" neugierig machen soll, hatte wieder Erika Rahm. Stahl stellte sie als die Pädagogin im MQ vor, die bereits Schulklassen mit Skalpell und Mikroskop oder mit dem Museums-Koffer experimentell begeistern konnte.
Bevor sich die Politiker selbst ein Bild vom Inhalt des Beutels machen durften, erklärten Rahm und Blei, was alles zum Experiment gehört. Wichtig sei, dass die Kinder ihre Experimente zu Hause nur zusammen mit einem Erwachsenen durchführen. Da der Färbevorgang eine Stunde in Anspruch nimmt, soll mit weiteren Utensilien im Beutel, etwa einem Spielkarten-Set zum Thema, eventuell entstehende Ungeduld ausgemerzt werden. Nicht fehlen darf eine ausführliche Anleitung.
Als Färbemittel stellte Jasmin Blei Kurkuma, Rote Bete und Kaffeebohnen vor. Im Beutel sind sie in Pulverform zu finden und sollen diesmal kleinen Stoffstückchen schöne Farben verleihen. Was beim Eierfärben recht simpel über die Bühne geht, wird durch den Experimentierbeutel, in dem sich sogar echte Reagenzgläser befinden, zur echten Forschungsarbeit. Dass sein Landkreis nun neben dem noch relativ neuen Studienstandort auch dank MQ und MINT-Garage zum Forschungsstandort wird, freute Landrat Roland Grillmeier besonders. "Hier findet zusammen, was zusammenpasst. Das Museumsquartier mit dem geschichtlichen Auftrag und die MINT-Garage als moderne Vermittlung von Naturwissenschaft", zeigte sich Grillmeier sehr angetan von der Idee eines experimentierfreudigen Museums.
Die 40 Experimentier-Beutel zum Thema Färbern können an diesem, Freitag, 25. Februar, von 14 bis 17 Uhr von interessierten Kindern ab sechs Jahren am MQ-Haupteingang abgeholt werden. Bitte vorher anmelden über das MINT-Onlineportal www.dasausbildungsportal.de oder im MQ, Telefonnummer 09631/6122.
Die MINT-Garage
- In der MINT-Garage bietet ein studentisches Team alle zwei bis drei Wochen am Samstagvormittag kostenlose Programme zum Experimentieren und Basteln im Gründerzentrum Waldsassen. Im Frühjahr sollen die Aktionen wieder vor Ort stattfinden.
- Da die studentischen Mitarbeiter nicht dauerhaft mitwirken können, sucht die MINT-Garage aktuell wieder neue ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
- Wer ein fundiertes Wissen in naturwissenschaftlichen Thematiken hat und gern dieses Ehrenamt unterstützen möchte, kann sich über www.dasausbildungsportal.de gern melden.
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