Tirschenreuth
21.12.2022 - 11:16 Uhr

Netzwerk Inklusion knüpft Kontakte auf Sozialmesse

Die kleine Delegation des Netzwerks Inklusion aus dem Landkreis Tirschenreuth zeigte sich vom Zuspruch völlig überrascht: Christina Ponader war kürzlich mit Alexandra Keller und Friedrich Wölfl zu einem Fachvortrag auf die größte bundesweiten Messe der Sozialwirtschaft „ConSozial“ nach Nürnberg geladen. Gerechnet hatten sie mit höchstens zwei Dutzend Interessenten. Im Saal saßen dann laut Mitteilung 70 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Ponader, Leiterin des Netzwerks, sprach zum Thema „Wie wir die Inklusion im ländlichen Raum fördern: Ein Netzwerk verbindet zivilgesellschaftliche Organisationen.“ Wölfl gab seine Expertise im Bereich inklusive politische Bildung weiter. Und Keller von der Gruppe Mitwirkung antwortete auf die Frage der Referentin, was ihr besonders an der Zusammenarbeit gefalle: „Eigentlich alles, das gemeinsame Arbeiten, die Geselligkeit und die Möglichkeit, selber etwas mitgestalten und planen zu können.“ Als aktuelle und nächste Vorhaben nannte Ponader die Arbeit an den Filmen zur Reihe „Orte der Verantwortung“ sowie einen landkreisweiten umfangreichen Aktionsplan Inklusion.

In der Diskussion und in den anschließenden Gesprächen ging es laut Mitteilung um die Frage, wie Digitalisierung die Netzwerkarbeit hemmt oder fördern kann, wie die Pandemie die Arbeit beeinflusst habe und inwieweit der ländliche Raum Vor- bzw. Nachteile für die Netzwerkarbeit biete. Vonseiten des Publikums wurde auch gefragt, wie es gelang, in der Bevölkerung und bei den Organisationen diese gute Akzeptanz für die Anliegen des Netzwerks zu erreichen. Antwort: Geduld, Graswurzelarbeit, Kontakte über alle echten und vermeintlichen Milieus hinweg, Offenheit für alle Initiativen bei Partnern und eine stete Öffentlichkeitsarbeit. Ponaders Fazit: „Vielleicht konnten wir anderen Impulse geben, die Inklusionsbemühungen in ihrer Region ähnlich breit anzulegen.“

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.