Tirschenreuth
22.04.2020 - 16:40 Uhr

Neubau oder Sanierung gleich teuer

Noch ist die Badesaison in diesem nicht in trockenen Tüchern. Erst Anfang Mai will Bürgermeister Franz Stahl entscheiden, ob geöffnet werden soll. Er hofft dabei auch auf eine allgemeine Aussage zum Badebetrieb.

Das Freibad in Tirschenreuth kommt in die Jahre. Bürgermeister Franz Stahl rechnet mit "bald deutlichen, großen Schäden", die eine komplette Sanierung oder sogar einen Neubau unaufschiebbar machen. Bild: ubb
Das Freibad in Tirschenreuth kommt in die Jahre. Bürgermeister Franz Stahl rechnet mit "bald deutlichen, großen Schäden", die eine komplette Sanierung oder sogar einen Neubau unaufschiebbar machen.

Unabhängig von der Coronakrisen-Situation berichtet Bürgermeister Franz Stahl aus der Kreisstadt von dringenden größeren Baumaßnahmen im Freibad. Diese seien im Ferienausschuss des Stadtrates im Rahmen des Wirtschaftsplans der Stadtwerke besprochen worden.

Im Jahr 2019 seien glücklicherweise keine größeren Schäden im Bereich der Technik und der Infrastruktur aufgetreten, freut sich Stahl. Allerdings sei ein dringender Sanierungsbedarf der Gesamtanlage notwendig. "Ein Großschadensereignis, dass zu einer Einstellung des Badebetriebes führt oder eine Eröffnung des Bades verhindert, ist in den nächsten Jahren als wahrscheinlich anzusehen. Die Frage ist nicht, ob ein solches Ereignis eintreten wird, sondern wann es eintritt", sagt er über dieses wirklich dringliche Thema der Stadt Tirschenreuth.

Gemeinsame Zukunftsbetrachtung

Gespräche und die Diskussion zur Zukunft des Freibades in Richtung Sanierung, Neubau und anderes haben laut Stahl bereits 2018 begonnen, wurden 2019 fortgeführt und werden 2020 zielorientiert vorangetrieben. So wurde im Herbst 2019 vom Werkausschuss der Stadt diesbezüglich vereinbart, dass nach den Kommunalwahlen 2020 nochmals Gespräche auch mit dem Landkreis geführt werden sollen. Es gelte zu klären, ob nicht doch Interesse von Landkreisseite bestehe, eine gemeinsame Zukunftsbetrachtung des Hallenbades (Besitzer Landkreis) mit dem Freibad (Besitzer Stadt) in Erwägung zu ziehen. Erste Gespräche hierzu habe es bereits vor Jahren gegeben. "Sollte dies wieder nicht infrage kommen, wird von Seiten der Stadt in diesem Jahr 2020 ein Zukunftskonzept nur zum Freibad erstellt." Für diese Konzeptstudie seien Kosten in Höhe von 42 300 Euro vorgesehen. Als Entscheidungsoptionen bei dieser Konzeptstudie würden nach Auskunft des Bürgermeisters verschiedene Themenbereiche untersucht. Schon jetzt werde aber, egal ob Neubau oder Sanierung, von einer Investitionssumme in Höhe von zehn bis zwölf Millionen Euro ausgegangen. "Beide Varianten werden wahrscheinlich nahezu kostengleich sein", sagt Stahl.

 
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