Tirschenreuth
04.05.2023 - 12:34 Uhr

Neue Medizingeräte in sechs BRK-Rettungswagen

Das Rote Kreuz führt eine neue Gerätegeneration im Rettungsdienst ein. Daher wurden nun sechs Rettungswagen des BRK-Kreisverbands im Landkreis Tirschenreuth umgerüstet.

In den sechs BRK-Rettungswagen ist nun das „Corpuls3T“ für das Monitoring bis hin zur Defibrillation im Einsatz. BRK-Rettungsdienstleitung ad interim Florian Herold (links) und Notfallsanitäter Philipp Hundhammer (rechts) präsentieren das neue System. Bild: Melissa Wagner/BRK Kreisverband Tirschenreuth/exb
In den sechs BRK-Rettungswagen ist nun das „Corpuls3T“ für das Monitoring bis hin zur Defibrillation im Einsatz. BRK-Rettungsdienstleitung ad interim Florian Herold (links) und Notfallsanitäter Philipp Hundhammer (rechts) präsentieren das neue System.

Wenn der Rettungsdienst bei einem Notfall eintrifft, hat die Einschätzung des Patienten oberste Priorität. Neben der mündlichen Abfrage von Informationen zählen dazu auch die Erhebung und das Monitoring verschiedener Werte und Kreislauffunktionen. Für eine "noch höhere Sicherheit und Effizienz bei der Notfallversorgung" sorge nun das "Corpuls3T", welches die bisherigen Elektrokardiogramm-Geräte (EKG) in den sechs öffentlich-rechtlichen Rettungswagen (RTW) des Kreisverbandes Tirschenreuth im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) abgelöst hat, wie BRK-Pressesprecher Sven Lehner in einer Mitteilung schreibt.

Ende vergangenen Jahres hatte das BRK angekündigt, dass es eine Veränderung bei der Zentralenbeschaffung der EKG-Geräte inklusive Defibrillator geben wird. Die bisher verbauten Geräte sollen durch das neue System "Corpuls3T" des bayerischen Herstellers GS Elektromedizinische Geräte G. Stemple GmbH ersetzt werden. Dieses modulare System verbindet laut Lehner eine Monitoreinheit, eine Patientenbox und einen Defibrillator/Schrittmacher. Die bayernweite Umrüstung dauere mehrere Monate. Der Kreisverband Tirschenreuth sei schon im März umgestellt worden und gehöre damit zu den ersten in Bayern, die alle Rettungswagen umgerüstet haben.

Die BRK-Rettungsdienstleitung ad interim Florian Herold und Yvonne Schott zeigen sich "höchst zufrieden". Innerhalb von zwei Wochen seien zusätzlich zum regulären Dienstbetrieb alle haupt- und ehrenamtlichen Rettungsmitarbeiter geschult und die neuen Medizingeräte in den Rettungswagen verbaut worden. Insbesondere die Schulung sei mit mindestens zehn Stunden für die 14 Mitarbeiter sehr zeitintensiv gewesen. Und Lehner zieht schon ein erstes Zwischenfazit: "Bei den Einsätzen beweisen sich die neuen Geräte durch den modularen Aufbau, das deutlich geringere Gewicht und die weiteren Funktionen bereits als sehr gut."

 
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