Bis kurz vor Schluss war nicht sicher, ob die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) die Hürde schaffen würde. Doch seit der Kreiswahlausschuss-Sitzung vor einer Woche ist klar, dass 100 Unterstützungsunterschriften mehr geleistet worden sind, als erforderlichen waren und die ÖDP zur Kreistagswahl zugelassen wird. Dies ist aber nicht der Grund dafür, dass die Partei keine Wahlplakate drucken lässt.
"Bei einer kleinen Partei ist es sowieso erforderlich, dass sich jedes Mitglied einbringt. "Das überraschend gute Ergebnis hat uns zusätzlich motiviert, mit dem vorhandenen Schwung Kurs auf den Kreistag zu nehmen", sagt Spitzenkandidat Robert Lechner. Die Kreisgruppe Tirschenreuth hat mittlerweile einen Flyer mit Informationen zu Inhalten und Kandidaten erstellt, der rechtzeitig zum Beginn der Briefwahl die Haushalte erreichen soll. Wahlplakate dagegen wird es nicht geben. Die ÖDP verzichtet nach eigenen Angaben bewusst darauf, um Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen. "Auf Wahlplakaten werden nur Personen vorgestellt, die Inhalte der parteilichen Arbeit werden auf diese Weise sowieso nicht vermittelt", sagt Listenkandidat Erhard Siller.
Durch den konsequenten Verzicht der ÖDP auf Konzernspenden sei das Budget der Partei begrenzt, so die Partei in einer Pressemitteilung. Somit stellten schon Druck und Verteilung von Flyern an die Haushalte eine finanzielle Herausforderung dar. Trotzdem legen man Wert darauf, Recyclingpapier zu verwenden. "Wer an der Umwelt spart, ist immer auf dem Holzweg", sagt Magdalena Becher.
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