Ende Juli fand im Pfarrhof Tirschenreuth zum zweiten Mal nach Corona wieder ein Glaubenskurs der Legio Mariens - die Patrizierrunde - statt. Den Vorsitz übernahm Monika Bauer aus Tirschenreuth. Das Thema des Kurses war "Esoterik, was hilft es?". Die Laienreferentin Angelika Schedl aus Premenreuth führte zunächst aus: "Esoterik begegnet uns überall." Es sei kein harmloser Spleen, sondern ein Geschäft, bei dem es um viel Geld gehe, erklärte die Pfarrhaushälterin, die die Regionalgruppe Tirschenreuth von Radio Horeb leitet. Esoterik sei laut Schedl eine gebräuchliche Sammelbezeichnung für spirituelle Lehren und Praktiken, in denen der Mensch zu einem angeblich "wahren Wissen" geführt werde. So würden die Menschen regelrecht überschwemmt mit den neuen Ideen und es sei schwierig zu unterscheiden, was "mit der christlichen Botschaft vereinbar ist und was nicht". In der Medizin würden die Menschen zum Beispiel an Globuli oder auch an Qigong denken, heißt es in der Pressemitteilung der Legio Mariens. Auch Yoga-Kurse seien heute weit verbreitet, können aber laut der Referentin vom fernöstlichen Glauben geprägt sein und würden so das Innerste der Menschen beeinflussen. Durch Esoterik würden die Menschen das Gespür für den wahren Gott verlieren, heißt es in der Mitteilung weiter. Nach einer Teepause folgten die Ausführungen von Pater Alfons Maria Haberkorn aus München. Wenn Christen beten, würden sie in die Gegenwart Gottes eintreten. Dies sei laut Haberkorn eine Begegnung mit einer Person, nicht mit "einer kosmischen Energie", wie die Esoterik lehre.
Die nächste Patrizierrunde mit dem Thema "Regenbogen, die Zukunftsflagge unserer Gesellschaft?" mit Kaplan Ramon Rodriguez findet am Mittwoch, 27. September, um 19.30 Uhr im Pfarrhof statt.
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