Tirschenreuth
15.03.2022 - 11:59 Uhr

Pfarrer Dr. Christian Steger erneuet Anführer der Monatswallfahrt in Tirschenreuth

Nicht zum ersten Male war Pfarrer Dr. Christian Steger aus Bayreuth der Anführer der Monatswallfahrt in Tirschenreuth. Am Monatsdreizehnten ging der Geistliche in seiner Predigt vor allem auf dem Urvater der Kirche, Abraham, ein.

Pfarrer Dr. Christian Steger war Anführer der 419.Monatswallfahrt in Tirschenreuth. In seiner Predigt appellierte an die Gläubigen, die Sicherheit Gottes anzunehmen. Bild: kro
Pfarrer Dr. Christian Steger war Anführer der 419.Monatswallfahrt in Tirschenreuth. In seiner Predigt appellierte an die Gläubigen, die Sicherheit Gottes anzunehmen.

Abraham war kinderlos, dies sei eine Art Höchststrafe, so der Prediger, gewesen. Denn die Kinderlosigkeit stehe dafür, dass man keine Zukunft habe. Abraham, der Vater des Glaubens, habe diese Wunde aber nie zugedeckt.

Der Prediger leitete über zur Situation der Gesellschaft heute. Seit mehr als 70 Jahren sei jeder satt geworden. Nun aber breche auf einmal vieles weg. Der Pfarrer ging auf die enormen Preissteigerungen und auf den Verlust des Sicherheitsgefühls in Hinblick auf den Krieg in der Ukraine ein. Jetzt merke man plötzlich, es stimme was nicht. Ersatzhandlungen würden vorgenommen, Sündenböcke werden gesucht. Als Christ sehe er jedoch ganz klar, "Glauben zu können, heißt Zukunft zu haben." Das schöne Leben sein keine Selbstbefriedigung. Man könne sich nicht selbst schön machen. Schön sei der, er erkannt werde. Aus dem Glauben heraus werde man zu einem ganzen Menschen, zumal der Glaube auch nichts Bedrohendes sei. Er appellierte an die Gläubigen, die Sicherheit Gottes anzunehmen und mitzunehmen. Wenn dies gelinge, seien die Christen auf dem richtigen Weg und hätten den Glauben erkannt. Der Prediger weiter, "ich wünsche ihnen, dass sie ein ganzer Mensch werden." Zu Beginn des Wallfahrtsgottesdienstes, dem traditionell ein Rosenkranz vorausging, freute sich Stadtpfarrer Monsignore Georg Flierl über den zahlreichen Besucher, die zum Teil schon seit Jahrzehnten der Wallfahrt die Treue halten. Sein weiterer Gruß galt den "ehrwürdigen Schwestern". Er dankte dem Wallfahrtsanführer für die Bereitschaft, den Gottesdienst zu feiern. Zu den Gebetsanliegen merkte Flierl an, dass diese wohl neben persönlichen Angelegenheiten vor allem den Menschen in der Ukraine gelten, "Bittet um den Frieden." Den Verantwortlichen galt ein Appell, dass sie zur Einsicht kommen mögen.

Mit dem eucharistischen Segen schloss die 419. Monatswallfahrt. Am 13. April wird Pater Dr. Anton Lässer aus Österreich die 420. Wallfahrt anführen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.