Politik aus erster Hand gab es bei "Pommes und Politik" der Jungen Union (JU) in der Gaststätte Panzen. Mit dieser neuen Veranstaltungsreihe will der Kreisverband junge Leute und Politik zusammenbringen. Von der Kommunal- bis zur Europapolitik solle es ein breites Angebot geben.
Den Start machte der neue Europaabgeordnete Christian Doleschal, der seit August diesen Jahres auch die 23 000 Mitglieder starke Junge Union Bayern als Landesvorsitzender führt. "Feuer frei, alle Fragen sind erlaubt", eröffnete JU-Kreisvorsitzender Matthias Grundler den diskussionsfreudigen Abend, zu dem auch die Waldsassener Ortsverbände der Jungen Union, der Frauen-Union und der CSU um Franziska Heindl, Katja Bloßfeldt und Markus Scharnagl eingeladen hatten. Im Mittelpunkt standen die EU und das Verhältnis zwischen Jugend und Politik.
"Europa geht uns alle an, das wird in Waldsassen besonders deutlich", stellte Doleschal fest. Für Doleschal, der aus Brand im Landkreis Tirschenreuth kommt, war die EU-Osterweiterung 2004 ein "Schlüsselerlebnis". Damals begrüßte die JU die neuen Nachbarn am Grenzübergang bei Hundsbach. Besonders der Austausch mit den osteuropäischen Partnern sei notwendig, wenn man im gegenseitigen Verständnis "an einem Strang ziehen" wolle. Viel "Luft nach oben" sah auch Bürgermeister Bernd Sommer noch in der Zusammenarbeit mit Tschechien. Für den Landkreis fordere die CSU eine Koordinierungsstelle, die Behörden, Politik und Firmen auf beiden Seiten verbindet.
Der Umgang mit Themen wie Klima- und Umweltschutz, Polizeiaufgabengesetz und der Urheberrechtsreform wurden ebenfalls angesprochen. "Als JU ist es unsere Aufgabe, die Themen der Jugend nach oben zu transportieren," unterstrich Doleschal. Das sehe er als eine Hauptaufgabe seiner Arbeit. Die Regierungsparteien müssten diese dann aber auch ernst nehmen, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall gewesen sei.
"Ein toller Auftakt", zog Grundler am Ende eine positive Bilanz zum neuen Format.
"Pommes und Politik" lautet das Motto bei der Veranstaltung in der Gaststätte Panzen.
Bild: Matthias Grundler/exb
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