Mit einer Stellungnahme reagiert Stephanie Wenisch, Tourismusreferentin des Landkreises Tirschenreuth, auf einen Leserbrief mit dem Titel „Mehr um die Pflege der Radwege kümmern“ (13. August). Überschrieben ist die Mitteilung der Tourismusreferentin mit "Radfahren ist Naturgenuss". In der Tat sei die Herausgabe von Info-Materialien und die Bereitstellung von digitalen Informationen nur ein Teilbereich der Aufgaben des Tourismuszentrums Oberpfälzer Wald. "Während der Radsaison ist mein Team immer wieder auf den Wegen im ganzen Landkreis Tirschenreuth unterwegs, um Beschilderung und Wegezustand zu kontrollieren und wenn nötig Verbesserungen zu veranlassen", so Wenisch. Nur so sei es möglich, die konstant hohe Qualität des Radwegenetzes zu halten, für die es sehr viele positive Rückmeldungen sowohl von Einheimischen als auch von Urlaubsgästen geben würde.
Trotzdem seien der Wegepflege ab und an gewisse Grenzen gesetzt – natürliche Grenzen könnte man sagen, denn auch entlang der Radwege spiele der Naturschutz eine Rolle. Die Tourismusreferentin verweist dabei neben Insekten auch auf ökologisch wertvolle Gräser und Kräuter, die dort wachsen würden. Um deren Bestand zu erhalten, müsse mit dem Mähen gewartet werden, bis sie ausgesamt haben. "Durch die diesjährige üppige Vegetation kann es daher passieren, dass ein Radweg vorübergehend durch den Bewuchs etwas schmäler ist, aber keineswegs unbefahrbar", merkt Wenisch an. Die Alternative seien kahlgemähte Wegeränder ohne jedes Leben. Aber das sei sicherlich nicht die Art von Landschaft, durch die alle gerne fahren möchten. Schließlich gehe es beim Radfahren auch darum, die Natur- und Kulturlandschaft zu genießen.
Von solchen Sonderfällen abgesehen sei es aber Anspruch und Ziel des Tourismuszentrums, die Radwege in einem optimalen Zustand zu halten. Wenn bei den Befahrungen Mängel feststellt werden, "kümmern wir uns gemeinsam mit den Kommunen, dem Straßenbauamt und weiteren Partnern wie den Bayerischen Staatsforsten sofort darum, das Problem zu beheben". Aber Wenisch schränkt auch ein: "Bei über 1000 Kilometer beschilderten Radwegen kann mein Team nicht jede Woche jeden Radweg-Kilometer selbst abfahren." Daher bittet sie die Bürger, kritische Stellen (Beschilderung oder allgemeiner Wegzustand) zu melden, im Idealfall mit Angabe des betroffenen Wegeabschnitts: Telefon 09631/88223 oder E-Mail tourismus[at]tischenreuth[dot]de.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.