Tirschenreuth
27.12.2021 - 12:34 Uhr

Rotes Kreuz im Dauereinsatz gegen Corona

Das Rote Kreuz im Landkreis Tirschenreuth ist bei der Bekämpfung der Pandemie stark gefordert. Bei einem Politikerbesuch findet Kreisgeschäftsführer Holger Schedl neben Lob auch kritische Worte für einige politische Prozesse.

Die Politikerabordnung übergab an BRK-Geschäftsführer Holger Schedl und Rettungsdienstleiter Klaus Dvorak (Dritter und Vierter von links) Geschenke für die BRK-Mitarbeiter. Bild: BRK Tirschenreuth/exb
Die Politikerabordnung übergab an BRK-Geschäftsführer Holger Schedl und Rettungsdienstleiter Klaus Dvorak (Dritter und Vierter von links) Geschenke für die BRK-Mitarbeiter.

Bei der Bekämpfung der Coronapandemie im Landkreis Tirschenreuth ist das Bayerische Rote Kreuz mit an vorderster Stelle. Unter anderem betreibt das BRK das Impfzentrum und die Teststationen. Beim Weihnachtsbesuch hob Landrat Roland Grillmeier laut Mitteilung das Engagement der Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in den verschiedenen Phasen der Pandemie hervor.

Die Organisation sei für ihn und den Landkreis oft erster Ansprechpartner und Unterstützer der verschiedenen Maßnahmen gewesen. Ohne das BRK hätte man bei weitem nicht diese Dienstleistungen beim Impfen und Testen bieten können, wie dies geschehen ist. „Die hohe Flexibilität und die Fähigkeit, in kürzester Zeit Strukturen aufzubauen, die Menschen wirklich helfen, sind einmalig“, wird der Landrat zitiert. Jeder, der Kritik übe, müsse sich bewusst sein, welch großer Aufwand hier betrieben werde.

Landtagsabgeordneter Tobias Reiß stellte zudem die Durchführung der Antikörperstudie gemeinsam mit den Universitäten Regensburg und Erlangen heraus: „Damit konnte ein wichtiger Baustein zur Bewältigung der Krise geleistet werden. Ohne das BRK wäre dies in dieser Form nicht möglich gewesen.“ Und Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht stellte fest, "wie wichtig die ehrenamtlichen Strukturen und kleinere Krankenhäuser für den ländlichen Raum sind". Dies habe die Krise deutlich gemacht.

Kreisgeschäftsführer Holger Schedl dankte "für diese wohltuenden Worte", die er gerne an seine etwa 250 Beschäftigten und Ehrenamtlichen weitergeben werde, die sich derzeit landkreisweit für die Bewältigung der Krise einsetzen. „Es waren spannende Zeiten mit viel Auf und Ab – und nicht alle politischen Prozesse waren nachvollziehbar, beispielsweise zuletzt der angeordnete Rückbau und Wiederaufbau von Test- und Impfzentren“, fand Schedl auch kritische Worte. Insgesamt habe man gemeinsam vieles erreicht und gezeigt, wie wichtig ehrenamtliche Verbandsarbeit und Strukturen speziell auf dem Land seien. Dies müsse man sich, vor allem zusammen mit der Politik, bewahren.

Der Landrat und die Abgeordneten übergaben anschließend Geschenke für alle Mitarbeiter.

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Tirschenreuth23.07.2021
 
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