Tirschenreuth
23.01.2022 - 12:37 Uhr

Rückblick und Ausblick der CSU-Kreistagsfraktion und von Zukunft TIR

Nicht nur Nachwuchs-Hausärzte sollen in den Landkreis Tirschenreuth gezogen werden, heißt es in der Mitteilung der CSU-Kreistagsfraktion und von Zukunft TIR. Sie sprechen damit den Startschuss der Hausarztschmiede an. Bild: rti
Nicht nur Nachwuchs-Hausärzte sollen in den Landkreis Tirschenreuth gezogen werden, heißt es in der Mitteilung der CSU-Kreistagsfraktion und von Zukunft TIR. Sie sprechen damit den Startschuss der Hausarztschmiede an.

Die Kreistagsfraktionen von CSU und Zukunft TIR zogen bei einer Onlinesitzung Bilanz über die Arbeit der vergangenen Monate und wagten einen Ausblick auf weitere geplante Projekte und Zielsetzungen.

"Im Bereich Gesundheitsversorgung sind besonders die erfolgreichen Bemühungen um den Erhalt der Geburtshilfe im Tirschenreuther Krankenhaus und um die Kliniken Nordoberpfalz im Gesamten, sowie der Startschuss für die Hausarztschmiede zu nennen", heißt es in der Mitteilung. Nicht nur Nachwuchs-Hausärzte sollen in den Landkreis gezogen werden, auch junge Menschen aus der Region sollen nach der Ausbildung oder dem Studium wieder in die Heimat Tirschenreuth gezielt zurückgeholt werden. "Unser Landkreis bietet jungen Menschen eine Vielzahl von Chancen, das muss in die Köpfe - vom Schüler bis zu Oma und Opa", fordert der Fraktionsvorsitzende der Zukunftsliste Matthias Grundler mit Blick auf die Bemühungen.

Im Bereich Umweltschutz wurde ein zukunftsweisendes Beweidungsprojekt in der Waldnaabaue auf den Weg gebracht, die Stelle eines Klimaschutzmanagers geschaffen und die Sorgen der regionalen Landwirtschaft und Teichwirtschaft ernst genommen. "Ein pragmatischer und ideologiefreier Umgang mit Wildtieren wie beispielsweise dem Otter oder dem Wolf ist zukünftig dringend notwendig," betonte Fraktionsgeschäftsführerin und ehemalige Amtstierärztin Margit Bayer. Wenn es nach den beiden Fraktionen geht, dann soll in naher Zukunft ein Naturparkzentrum Steinwald entstehen. Auch das Thema Energie rückte immer stärker in den Fokus: Der Beitritt zur "Zukunfts Energie Nordostbayern GmbH" (ZENOB) stellt einen wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung des Landkreises dar.

Für Senioren und Menschen mit Behinderung wurde das Projekt Musterwohnung weiterentwickelt, Fördermittel gesichert und konnte damit erhalten bleiben. Der Kreisjugendring erfuhr eine weitere Stärkung, ebenso das Medienzentrum T1 in Tannenlohe. Großinvestitionen werden getätigt beim Neubau der Realschule in Kemnath, der Sanierung der Dreifachturnhalle am Gymnasium in Tirschenreuth, bei den Außenanlagen an der Berufsschule in Wiesau und in Kürze auch bei den dortigen Werkstätten. Größten Wert legten der Landrat und die beiden Fraktionen auf die Digitalisierung und auch eine umfassende IT-Betreuungsabteilung für die Schulen im Landkreis ist im Aufbau begriffen.

CSU-Fraktionsvorsitzendem Bernd Sommer liegt vor allem auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Herzen, wobei hier besonders Waldsassen und Bärnau eine herausgehobene Rolle spielen dürften. "Corona hat uns vor Augen geführt, dass es hier erheblichen Verbesserungsbedarf gibt und wir unsere Verbindungen intensiv pflegen und deutlich stärker ausbauen dürfen", so Sommer.

Im Kreisausschuss wurde ein klares Statement aller Fraktionen zum Wirtschaftsstandort Landkreis Tirschenreuth gegeben. Große Investitionen werden, nach Meinung aller politischen Parteien, ausdrücklich begrüßt und müssen in einem entwicklungs- und zukunftsorientierten Landkreis unterstützt und gefördert werden.

Große überregionale Projekte, die den Landkreis hier in der Zukunft tangieren dürften sind der Süd-Ost-Link, die Atommüllendlagersuche und die Elektrifizierung der Bahnlinien Hof-Regensburg und der Franken-Sachsen-Magistrale.

 
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