Tirschenreuth
08.05.2020 - 12:04 Uhr

Von der Schulbank direkt ins Landratsamt Tirschenreuth

Johanna Dötterl absolviert den Bundesfreiwilligendienst am Jugendamt. Sie hat sich die Arbeit etwas anders vorgestellt.

Johanna Dötterl ist vom Bundesfreilligendienst am Jugendamt begeistert. Bild: Landratsamt Tirschenreuth/exb
Johanna Dötterl ist vom Bundesfreilligendienst am Jugendamt begeistert.

Jedes Jahr bekommt ein Freiwilliger die Möglichkeit, in den Arbeitsalltag am Landratsamt, insbesondere bei der Kommunalen Jugendarbeit, einzutauchen und in seinem eigenen Aufgabenfeld Verantwortung zu übernehmen. Dieses Jahr ist die Auserwählte Johanna Dötterl aus Wiesau. Sie hat dieses Jahr am Otto-Hahn-Gymnasium in Marktredwitz Abitur gemacht.

Der neue Freiwilligendienst, für den im Tirschenreuther Landratsamt die Kommunalen Jugendpflegerin Theresia Kunz, Ansprechpartnerin ist, ist eine Einladung an Menschen jeden Alters, sich für die Allgemeinheit zu engagieren. Davon profitieren nicht nur wir alle, sondern auch die Freiwilligen selbst, so umschreibt Kristina Schröder, die ehemalige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Projekt.

"Für den Bundesfreiwilligendienst habe ich mich entschieden, weil ich bei all den verschiedenen Wegen nach dem Abi noch nicht genau wusste, welchen ich gehen möchte. Dass ich einmal an einem Amt landen würde, wenn auch nur für ein Jahr, hätte ich zu Schulzeiten nicht gedacht", erzählt Johanna Dötterl. Und entgegen ihrer Erwartung, es könnte manchmal vielleicht etwas eintönig sein, hat sie festgestellt: Es ist immer was los. "Ich habe ganz verschiedene Aufgaben, die nicht alle am Schreibtisch erledigt werden können."

Einladungen und Programme müssen verschickt werden, Etiketten gedruckt, Briefumschläge beklebt, Flyer abgezählt, Einladungen gefaltet werden und vieles mehr. Auch für die Aktualisierung der Homepage, für die Technik und den Verleih ist sie zuständig. "Ebenfalls schön finde ich, dass einen großen Teil meiner Arbeit ausmacht, direkt bei der Vorbereitung an Maßnahmen der Kommunalen Jugendarbeit involviert zu sein und auch an ihnen teilnehmen zu dürfen", erzählt die junge Frau.

Zu Lieblingsaufgaben gehört die Gestaltung von Plakaten, Flyern, Infoblättern usw, bei denen sie sich auch kreativ einbringen kann.

Neben diesen Aufgaben bei der Kommunalen Jugendarbeit ist sie immer mittwochs beim Kreisjugendring und einmal im Quartal im Medienzentrum T1 tätig. "Dankbar bin ich jetzt schon meinen Kolleginnen von der Koja, der KoKi und dem KJR, weil sie mich so lieb aufgenommen haben und dafür sorgen, dass ich mich hier sehr wohl fühle", erzählt sie.

Einziger Wermutstropfen bei ihrer Arbeit ist die Einschränkung durch die Corona-Krise, wegen der viele Veranstaltungen nun abgesagt oder gestrichen werden müssen.

 
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