Vorsitzender Gerhart Ernst musste in seiner Bilanz für die beiden Mannschaften den Abstieg vermelden. Die erste Mannschaft habe jetzt Relegationsplatz zwei als Ziel, um somit wieder in die Kreisliga aufzusteigen. Außerdem verkündete Ernst, dass Marco Zeus seinen Vertrag als dritter Trainer verlängert habe. In seinem Ausblick kündigte Ernst an, dass der Sandplatz am Vereinsgelände in eine Rasenfläche umgewandelt werden soll.
Spielleiter Stefan Reinl blickte anschließend ebenso auf das vergangene Jahr zurück. Demnach spielten in der ersten Mannschaft 27 Fußballer, die sieben Siege erzielten. Sie verloren 16 Mal und sieben Mal stand es unentschieden. Somit ergab sich ein Torverhältnis von 41:62 bei 28 Punkten. Aktuell belege die erste Mannschaft den zweiten Tabellenplatz, so Reinl. Mit bisher 29 eingesetzten Spielern erreichte sie 17 Siege und fünf Niederlagen bei einem Torverhältnis von 61:28 und 51 Punkten.
Zehn Juniorenmannschaften
Die zweite Mannschaft mit 34 eingesetzten Spielern belegte im Vorjahr den letzten Tabellenplatz, erklärte Reinl. Mit 24 Niederlagen und jeweils drei Siegen und Niederlagen ergab sich ein Torverhältnis von 19:92 bei 12 Punkten. Momentan befinde sich die zweite Mannschaft auf dem vierten Tabellenplatz, so Reinl weiter. Nach acht Siegen, sechs Niederlagen und fünf Mal unentschieden ergebe sich ein Torverhältnis von 44:38 bei 29 Punkten. Als Leiter der „Alten Herren“ verwies Alexis Ried auf 41 eingesetzte Spieler, sechs Siege, drei Niederlagen und zwei Unentschieden. Jugendleiter Thorsten Ziegler berichtete von zehn Juniorenmannschaften, die auf dem Großfeld in der Kreisliga spielen. Momentan befinde sich die A-Jugend auf dem fünften Platz und die B-Jugend auf Platz elf, wobei hier laut Ziegler „Abstiegsgefahr pur“ herrsche. Das liege aber auch daran, dass die Mannschaft wegen Verletzungen nicht oft in Vollbesetzung spielen könne, so Ziegler. Die C-Jugend belege Platz 8, die zweite Mannschaft musste zurückgezogen werden. Außerdem belege die D-Jugend den siebten Platz.
Auf dem Kleinfeld habe der ATSV aktuell jeweils zwei E- und F-Juniorenmannschaften sowie eine G-Mannschaft. Ziegler bemängelte, dass die Popularität des Fußballs zurückgehe. Dies führte er auf das Freizeitverhalten der Jugendlichen zurück: „Die spielen halt lieber Playstation als im Freien zu trainieren und ein bisschen zu schwitzen.“ Bei den Neuwahlen wurde Gerhart Ernst an der Spitze bestätigt. Sein Stellvertreter bleibt Sandro Schindler, ebenso ist Thomas Wittke weiter Dritter Vorsitzender. Auch Spielleiter Stephan Reinl behielt sein Amt, kündigte aber an, es mit Ende dieser Saison niederzulegen. Thorsten Sieger mit Stellvertreter Tobias Sellner blieb Jugendleiter, Alexis Ried „Alte-Herren-Leiter“. Erster Schriftführer ist weiterhin Werner Wölfl, Zweiter Schriftführer Thomas Wölfl. Auch der technische Leiter Robert Schnabl behält sein Amt. Die einzige Änderung im Vorstand ist der Posten des Kassiers. Sebastian Wittke trat zurück, auf ihn folgte Matthias Eckmeyer. Zweiter Kassier wurde Jonas König.
Vor den Auszeichnungen hob Zweiter Bürgermeister Peter Gold die Bedeutung des Ehrenamtes hervor. „Für die Gesellschaft ist das, was ihr ehrenamtlich tut, unbezahlbar“, so Gold. Geehrt wurden für 20 Jahre Werner Wölfl, Manfred Kinle, Stefan Haberkorn und Gerhart Ernst. Eine Auszeichnung für zehn Jahre erhielten Sandro Schindler, Thomas Wittke, Thomas Wölfl, Robert Schnabl, Thorsten Ziegler, Stefan Reinl, Stefan Engl, Thomas Haberkorn, Stefan König und Franz Mayer.
Grund zum Feiern besteht für den ATSV auch. Durch den Bayerischen Fußballverband (BFV) wurde dem Verein die Silberne Raute verliehen. Um sich für die Silberne Raute zu qualifizieren, müsse ein Verein 40 Kriterien in den vier Kategorien Ehrenamt, Jugend, Breitensport und Prävention erfüllen, erklärte Kreisehrenamtsbeauftrager Martin Braun. Nur wenige Vereine im Landkreis können von sich behaupten, diese Auszeichnung bekommen zu haben. "Darauf sind wir wirklich stolz", so Vorsitzender Gerhart Ernst. "Das haben wir uns alle verdient."
BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher berichtete von einer Sozialstiftung des BFV, die er ins Leben gerufen habe. Sie diene der Unterstützung von Mitgliedern der Fußballfamilie, die schwere Schicksalsschläge erleiden müssen. Das Geld komme zu einem großen Teil durch Spenden zusammen, die bei Entscheidungsspielen gesammelt werden. Pro Zuschauer fließe ein Euro in die Kasse, so Faltenbacher. Im Falle des ATSV erhielt der an Leukämie erkrankte Hugo Walbrunn 5000 Euro. Sein Großvater, Berthold Walbrunn, erhielt 1000 Euro.
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