In einer E-Mail an die "Aktion Solidarität" dankt der Salesianerpater für die jüngste in Tirschenreuth sorgfältig auf die Reise geschickte Lieferung. "Mit vielen Grüßen von unseren Buben und Mädchen wünschen wir allen unseren Freunden und Wohltätern frohe Ostern!"
Per Schiffscontainer trafen viele "gute Sachen", wie Danko schreibt, in Ruanda ein. Über die Sachen aus der Oberpfalz freute sich auch die deutsche Ärztin Dr. Uta Düll, die in Ruanda ein Krankenhaus gegründet hat. Sie dankt allen Spendern und wünscht ein schönes Osterfest.
Chance auf bessere Zukunft
Unter anderem waren diesmal 35 Nähmaschinen, 25 Fahrräder, 3 Waschmaschinen, ein Schweißgerät und viele andere nützliche Gerätschaften und Haushaltsgegenstände dabei. In Ruanda hat der aus Kroatien stammende Pater Danko Litric eine Schule und ein Ausbildungszentrum aufgebaut. Jugendliche erhalten hier die Chance auf eine bessere Zukunft - durch die Lehre in der Schneiderei, in der Hauswirtschaft oder einem anderen Handwerk.
Neuerdings werden auch Elektriker ausgebildet. Denn die Schule in Muhazi, etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Kigali entfernt, verfügt jetzt über eine Stromversorgung, weiß Geroldine Ondrusek. Sie hat die "Aktion Solidarität" 1982 mit Bruder Albert Buck vom Missionshaus St. Peter und Landrat Franz Weigl ins Leben gerufen und hält die Organisation von Hilfslieferungen seitdem unermüdlich am Laufen. Der Stromanschluss macht es möglich, dass zunehmend auch elektrische Nähmaschinen eingesetzt werden.
"Nachschub können wir immer gebrauchen", sagt Ondrusek. Teilweise hätten die Nähmaschinen schon 100 Jahre auf dem Buckel, seien aber noch gut in Schuss oder könnten mit ein paar Tropfen Öl wieder gängig gemacht werden. Ob elektrisch oder mechanisch, vor dem Verschicken werden alle Geräte ausprobiert, gesäubert und repariert.
Hilfe immer willkommen
"Dafür können wir immer Helfer gebrauchen", sagt die Gründerin der "Aktion Solidarität". Wer mitmachen will oder Sachen spenden möchte, kann sich bei Geroldine Ondrusek (Telefon 0 96 31 / 44 24) oder Anneliese Müller (09 631 /4069) melden.
Einmal im Jahr soll weiterhin ein Container voller Hilfsgüter auf die lange Reise nach Afrika geschickt werden. Besonders gefragt sind neben Werkzeug und Geräten gut erhaltene Töpfe, Bettwäsche und Decken.
Für Geldspenden - schließlich kostet der Transport eine Menge - ist die Vereinigung dankbar. "Wichtiger ist aber das Schulgeld für die Kinder", verweist Ondrusek auf die Möglichkeit, durch Patenschaften zu helfen. www.aktion-solidaritaet.de
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