Tirschenreuth
11.07.2018 - 15:44 Uhr

Spannender Einblick ins Erdenwerk Ziegler

Exklusive Führung: Die Tirschenreuther JU besucht das Ziegler-Werk in Stein. Das Unternehmen legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit.

Matthias Ziegler, Geschäftsführer des Erdenwerks (Vierter von rechts) öffnete seine Werkstore für die Junge Union. Bei der Führung dabei waren auch CSU-Vorsitzender Huberth Rosner (Mitte) und JU-Vorsitzender Oliver Müller (Zweiter von links). exb
Matthias Ziegler, Geschäftsführer des Erdenwerks (Vierter von rechts) öffnete seine Werkstore für die Junge Union. Bei der Führung dabei waren auch CSU-Vorsitzender Huberth Rosner (Mitte) und JU-Vorsitzender Oliver Müller (Zweiter von links).

Ziel der Jungen Union der Kreisstadt war das Erdenwerk Ziegler in Stein bei Plößberg. Für den JU Ortsverband gab es am vergangenen Freitag die Gelegenheit, exklusive Einblicke in die Arbeit der Erden- und Brennstoffherstellung zu erhalten.

Matthias Ziegler, der das Unternehmen in zweiter Generation führt, öffnete der Gruppe sein Werksgelände, das etwa so groß wie 30 Fußballfeldern ist. Er beantwortete alle Fragen und erklärte die einzelnen Schritte der Herstellung. So wird in Stein mit Unterstützung von Maschinen in großem Maße kompostiert. Die Erde wird gesiebt, verfeinert und je nach Anforderung des Käufers mit Zusätzen wie Torf oder anderen Substraten vermischt. Auf diesem Weg können aus einem Grundverfahren heraus verschiedene Erden wie Aussaat- und Pflanzerden, aber auch solche für Hochbeete oder Blumenbeete angefertigt werden. Für die Hauptabnehmer in Form von Gartencentern und Baumärkten wird die Erde verpackt, nachdem sowohl die Rohstoffe als auch die Endprodukte gelagert, verarbeitet und verladen wurden.

Im Erdenwerk, das seit über 25 Jahren in Stein betrieben wird, werden zudem Brennstoffe wie Holzpellets und Holzbriketts angefertigt. Diese Herstellung benötigt mehr als 80 Prozent der Gesamtenergie des Unternehmens. Um den enormen Bedarf zu decken, erzeugt der Betrieb durch zwei Biomassekraftwerke selbst Strom. Die nachhaltige Energiegewinnung, die eine CO 2-neutrale Produktion ermöglicht, liefert neben Strom ebenso viel Abwärme. Diese Wärme kann wiederum zur Herstellung von Holzpellets verwendet werden, die mit Druck und Hitze erzeugt werden. Die Teilnehmer der Jungen Union erlebten beim Besuch, wie eng Natur und Industrie hier beieinanderliegen und ineinandergreifen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.