2012 hat der Freistaat Bayern mit den Stabilisierungshilfen ein Sonderprogramm zur Entschuldung von Kommunen und Landkreisen aufgelegt. Davon besonders profitiert hat seitdem die nördliche Oberpfalz, und hier vor allem der Landkreis Tirschenreuth.
Von knapp 220 Millionen Euro aus München sind seitdem rund 150 Millionen Euro dorthin geflossen, heißt es in einer Mitteilung aus dem Büro des Brander CSU-Landtagsabgeordneten Tobias Reiß. Zum Vergleich: In den Landkreis Neustadt/WN gingen in den vergangenen zwölf Jahren 24,4 Millionen Euro, an die Stadt Weiden 45,67 Millionen Euro.
Auch im aktuellen Antragsjahr geht der Landkreis Tirschenreuth nicht leer aus. Insgesamt 6,3 Millionen Euro werden diesmal überwiesen, die sowohl eine Entschuldungshilfe als auch Investitionsbeihilfe sind. Empfänger sind elf Kommunen, wobei die Stadt Waldsassen mit 1,8 Millionen Euro die größte Hilfestellung erhält. Mit 910.000 Euro kann der Markt Wiesau rechnen, für die Stadt Erbendorf sind 775.000 Euro vorgesehen.
Fast ebenso viel, jeweils 700.000 Euro, erhalten die Gemeinden Friedenfels und Pullenreuth. Weitere Empfänger sind die Märkte und Gemeinden Ebnath (600.000 Euro), Kulmain (400.000 Euro), Konnersreuth (160.000 Euro), Immenreuth (100.000 Euro) sowie Fuchsmühl und Bad Neualbenreuth (jeweils 75.000 Euro). Die Bescheide werden den Gemeinden voraussichtlich Mitte Dezember zugestellt.
„Das Sonderprogramm stützt die Aufwärtsentwicklung der Region und beschleunigt den Aufholprozess gegenüber den Ballungsräumen“, hebt Tobias Reiß hervor, wobei sein Dank Finanzminister Albert Füracker gilt. Die bislang gewährten knapp 220 Millionen Euro bedeuteten "Handlungsspielraum und Investitionskraft für die Region“.
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