Tirschenreuth
24.06.2024 - 13:59 Uhr

Tausende von Besuchern bei vierten Tirschenreuther Gartentagen

Wenn es die Gartentage nicht gäbe, müsste man sie wohl erfinden. Es war wieder ein Mega-Ereignis in einer traumhaften Kulisse. Und das Wichtigste: Nahezu alle waren zufrieden.

Viel los war am Wochenende bei den vierten Tirschenreuther Gartentagen. In einem ersten Resümee zeigte sich Vinzenz Rahn, Vorsitzender des ausrichtenden Fördervereins Tirschenreuth, im Gespräch mit Oberpfalz-Medien hochzufrieden mit dem Ablauf und den Besucherzahlen. „Genaue Besucherzahlen kann ich noch nicht nennen. Aber es dürften in jedem Fall 4000 bis 5000 Menschen gewesen sein“, schätzt Rahn. Erfreulich sei die Tatsache, dass quer durch alle Generationen, von Jung bis Alt, die Gäste gekommen seien.

Sein größter Dank galt jedoch allen Helfern, die ehrenamtlich zum Gelingen dieser Gartentage mitgeholfen haben. „Ohne diese Helfer und Helferinnen, immerhin 200 Personen, hätten wir diese Gartentage nicht stemmen können. Deshalb noch einmal allen mein ausdrücklicher Dank für diesen großartigen ehrenamtlichen Einsatz“, sagte Rahn.

Ruhiger Samstag

Auch die Aussteller zeigten sich sehr zufrieden, wenngleich auch manche dabei waren, die mit mehr Umsatz gerechnet hätten. Peter Jakobey aus Mitterteich, der Aronia-Saft verkaufte, sagte: „Der Samstag war eher ruhig, heute am Sonntag sind wir sehr zufrieden.“ Geradezu enthusiastisch war Franz Eichinger aus Maxhütte-Haidhof: „Wir sind zum ersten Mal hier, wir sind begeistert. Zum ersten ist dies hier eine tolle und traumhafte Location, zum anderen hätte ich nie gedacht, dass hier so viele Leute kommen.“ Eichinger verkaufte Holzdeko aus Obstbäumen. Er hoffe, dass er bei den nächsten Gartentagen auch wieder hierherkommen könne.

Sehr zufrieden waren auch die Berater und Beraterinnen am Stand von Schinner Gartenbau & Floristik aus Güttern, der seit Anfang an dabei ist. Dessen Domizil lag im Garten des Amtsgerichts – ein ganz besonderes Ambiente. Die Blumen, darunter viele verschiedene Rosen, stießen auf großes Interesse. Zum zweiten Mal dabei war das Künstlerpaar Inge und Bert Flor aus Ebnath, wohl die heimlichen Stars dieser Gartentage. Jedenfalls war ihr Stand, direkt am Wasser des Fischhofparks, stets gut besucht, ja teilweise umlagert. Bert Flor zeigte sich denn auch sehr zufrieden und betonte wieder einmal augenzwinkernd, „dass wir hier sind, daran ist nur der Bürgermeister schuld“. Seine Unikate waren ein besonderer Blickfang. Oft hörte man die Besucher sagen: „Mei, is des schei!“ Das erste Mal mit bei den Gartentagen war auch Mario Kretschmer aus dem sächsischen Colditz, der Blattschmuckpflanzen anbot. „Wir kommen gerne wieder, uns hat es hier sehr gefallen“, sagt er. Auch was den Absatz anbelange, sei man sehr zufrieden.

Musik und Unterhaltung

Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen: Am Samstagabend gab die Band „Barbari Bavarii“ ein Best-of-Konzert, das unter dem Motto „kommen, lachen, hosenbiesl!“ stand. Am Sonntag spielte beim musikalischen Frühschoppen die Tirschenreuther Stadtkapelle auf, bayerische und böhmische Musik war zu hören. Am Nachmittag sorgte dann das Vokalensemble „Music & More“ aus Mitterteich unter der Leitung von Andreas Neumayr, teilweise unterstützt vom Männergesangverein Bärnau, für ein Alternativprogramm. Sie präsentierten internationale Lieder auf hohem gesanglichen Niveau und bekamen immer wieder Sonderapplaus. Mit „Freude schöner Götterfunken“ endete ihr einstündiges Konzert. Toll in Szene setzten sich auch „Die Verblecher“ mit ihrem Leiter Ludwig Zandt aus Bärnau. Auffallend, dass dieses Ensemble viele Eigenkompositionen, die Ludwig Zandt geschrieben hat, präsentierte – ein musikalischer Genuss.

Welche Vielfalt die Turngemeinschaft (TG) Tirschenreuth anbietet, verdeutlichten zum einen die vier Stelzengänger und -gängerinnen sowie zum anderen die „Dancing Girls“ mit einem mitreißenden Tanz auf der Bühne. Ein Renner war auch eine kostenlose Gästeführung durch den Fischhofpark, verbunden mit einer Schauspielszene des Modernen Theaters, die Cornelia Stahl anbot. Klasse angenommen wurden ferner die Kanufahrten auf dem Teich des Fischhofparks. Bis zu acht Kanus waren dazu am Sonntag im Einsatz und auch ausgebucht. Thomas Mauersberger vom „Paddel-Point Stiftland“ aus Wiesau erzählte dazu: „Wir hatten rund 300 Kanufahrten.“ Dass die Gartentage mittlerweile einen Ruf weit über die Region hinaus haben, verdeutlichte der Stand der Stadt Furth im Wald, die Werbung für die Landesgartenschau 2025 betrieb.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.