Tirschenreuth
13.07.2022 - 17:14 Uhr

Thomas Regnet neuer Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Tirschenreuth

Neu gewählt wurde der Vorstand der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Tirschenreuth auf die Dauer von fünf Jahren. Im Bild (von links) Geschäftsführer Wolfgang Beer, der scheidende Vorsitzende Johann Meister, der neue Zweite Vorsitzende Helmut Waidhas, Vorsitzender Thomas Regnet, Dritter Vorsitzender Martin Kahl und der scheidende Zweite Vorsitzende Karl Rupprecht. Bild: jr
Neu gewählt wurde der Vorstand der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Tirschenreuth auf die Dauer von fünf Jahren. Im Bild (von links) Geschäftsführer Wolfgang Beer, der scheidende Vorsitzende Johann Meister, der neue Zweite Vorsitzende Helmut Waidhas, Vorsitzender Thomas Regnet, Dritter Vorsitzender Martin Kahl und der scheidende Zweite Vorsitzende Karl Rupprecht.

Die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) hat einen neuen Vorsitzenden. Für Johann Meister, der nach neun Jahren Vorstandstätigkeit nicht mehr antrat, wurde Thomas Regnet (Manzenberg) im Kettelerhaus zum Vorsitzenden gewählt. Neuer Stellvertreter ist für die nächsten fünf Jahre Helmut Waidhas aus Großkonreuth; er löst Karl Rupprecht ab, der dieses Amt elf Jahre lang innehatte. Dritter Vorsitzender bleibt Martin Kahl aus Schnackenhof.

Nach 51 Neuaufnahmen zählt die Forstbetriebsgemeinschaft 1425 Mitglieder. „Neben Corona hat der Klimawandel unsere Wälder fest im Griff“, bilanzierte Geschäftsführer Wolfgang Beer. Den Käferbefall im vergangenen Jahr bezeichnete er als überschaubar, härter getroffen habe es die Waldbauern im Frankenwald. Im vergangenen Jahr stiegen nach seinen Angaben die Verkaufspreise für die Fichte bis zum dritten Quartal. Im vierten Quartal habe es Absatzprobleme auf dem Schnittholzmarkt gegeben und die Preise seien gesunken. Einer der Gründe sei die eingeschränkte Bautätigkeit aufgrund von Lieferproblemen gewesen, so Beer.

Bei der Kiefer seien die Preise nicht ganz so extrem in die Höhe gegangen, sondern in den Sommermonaten konstant geblieben. „Vergleicht man beide Jahre, ist vom Holzpreis her alles dabei, vom historischen Tief bis zum Höchststand seit Einführung des Euros“, bilanzierte Beer. Enorm gestiegen sei die Vermarktungsmenge beim Stammholz und Abschnitte. Seien 2020 noch 72 472 Festmeter vermarktet worden, so seien es 2021 schon 94 372 Festmeter gewesen. Großen Wert lege die FBG auf das Anpflanzen. 2020 seien 60 022 und im vergangenen Jahr 49 811 Bäumchen gesetzt worden. Immer mehr würden die Waldpflegeverträge. 2020 und 2021 seien Verträge mit 26 Waldbesitzern mit fast 170 Hektar Waldflächen unterzeichnet worden.

Für heuer zeichne sich erneut eine positive Preisentwicklung auf dem Holzmarkt ab. Der Fichtenstammholzpreis im zweiten Quartal habe 125 Euro pro Festmeter betragen. Derzeit träten jedoch erste Holzpreissenkungen und Absatzprobleme auf. Diese machten sich im dritten Quartal bemerkbar, sagte Beer. Aufgrund der Trockenheit befürchtet er zudem eine Ausbreitung des Borkenkäfers.

Die Finanzen beleuchtete Aurelia Haberkorn. Beendet wurde die Versammlung mit einem Vortrag von Martin Kahl zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels“.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.