Tirschenreuth
06.03.2024 - 17:33 Uhr

Tirschenreuth, Waldsassen und Kemnath zahlen mehr Geld für Hallenbäder

Die Städte Tirschenreuth, Waldsassen und Kemnath müssen künftig mehr Geld für die kreiseigenen Hallenbäder ans Landratsamt überweisen.

Die Stadt Waldsassen trägt künftig 25 Prozent vom Betriebskostendefizit des kreiseigenen Hallenbads in Waldsassen. Auch Kemnath und Tirschenreuth leisten diese Pauschalbeteiligung am Hallenbad in ihren Städten. Archivbild: jr
Die Stadt Waldsassen trägt künftig 25 Prozent vom Betriebskostendefizit des kreiseigenen Hallenbads in Waldsassen. Auch Kemnath und Tirschenreuth leisten diese Pauschalbeteiligung am Hallenbad in ihren Städten.

Seit mehr als 30 Jahren beteiligen sich die Städte Tirschenreuth, Waldsassen und Kemnath an den Betriebskosten der landkreiseigenen Hallenbäder in ihren Orten. Die Beiträge für den Zeitraum von 2012 bis 2021 waren in Form einer jährlichen Pauschale festgelegt worden. Dabei zahlte die Stadt Kemnath 23 800 Euro, für Waldsassen fielen 29 600 Euro an, Tirschenreuth übernahm 56 600 Euro. Nur in den Corona-Jahren wurden geringere Summen erhoben.

Da diese Regelung auslief, verständigten sich die Standortkommunen und das Landratsamt auf eine Übergangslösung für die Jahre 2022 und 2023, hieß es in der vergangenen Kreisausschusssitzung. Im Jahr 2022 blieben die Beteiligungen gleich. Für 2023 zahlte die Stadt Kemnath 35 700 Euro, für die Stadt Waldsassen fielen 44 400 Euro an und die Stadt Tirschenreuth übernahm 84 900 Euro.

"Für den Zeitraum ab 2024 soll wieder nach einer langfristigen Lösung gesucht werden", teilte Landrat Roland Grillmeier in der Kreisausschusssitzung mit. Grund für diese neue Regelung seien zum einen allgemeine Preissteigerungen, auch wegen der Energiekrise, sowie die Sanierungsbedürftigkeit der Hallenbäder. Die Beteiligten einigten sich darauf, von einem festen Betrag auf eine Pauschalbeteiligung am Defizit der Hallenbad-Kosten umzusteigen. Jede Standortkommune übernimmt laut Zweckvereinbarung künftig 25 Prozent des Defizits des Hallenbades im Ort. Für das Hallenbad in Tirschenreuth sind das für das Jahr 2022 rund 88 000 Euro. Vom Defizit ausgeklammert sind Personalkosten sowie der Bauunterhalt. Dagegen werden Kosten des laufenden Betriebs sowie Ausgaben für Strom, Heizung, Reinigung und das Büro in das Defizit einfließen. Diese Zweckvereinbarung gilt rückwirkend zum 1. Januar 2024 für die nächsten fünf Jahre.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.