Als siebzehnte Mittelschule in der nördlichen Oberpfalz wurde am Mittwoch die Johann-Andreas-Schmeller-Mittelschule im Rahmen der Aktion "Mint-Sprint" der Nordoberpfälzer Wirtschaftsjunioren mit neuen Lernrobotern ausgestattet. Unterstützt wurden die Wirtschaftsjunioren vom Kartonagenwerk Liebenstein mit einer Spende von 1500 Euro, in dessen Zuge 30 Mini-Roboter und 15 Bausätze von Fischer-Technik erworben wurden. Profitieren davon werden alle 218 Mittelschüler, wie Fachlehrerin Carina Rieger betonte. Der kurze Festakt fand in der Mensa der Schule statt.
Schulleiter Jürgen Bayer machte deutlich, dass die Digitalisierung weiter voranschreitet, auch im Unterricht. Seit zwei Jahren wird an der Mittelschule Informatik von der 5. bis zur 10. Klasse unterrichtet. "Wir starten in den 5. Klassen im Unterricht mit den Grundlagen der Informatik", sagte Bayer. Weiter stehen im Unterricht der kritische Umgang mit den sozialen Medien und natürlich das Programmieren auf der Tagesordnung. "Gerade das Programmieren macht unseren Schülern große Freude", sagte Bayer weiter. Abschließender Dank galt den Wirtschaftsjunioren für die Unterstützung sowie dem Liebensteiner Kartonagenwerk. "Ich überbringe Ihnen ein Danke der Tirschenreuther Schulfamilie, dies ist eine gute Investition in die Zukunft", so der Schulleiter.
Fachlehrerin Carina Rieger stellte die neuesten technischen Errungenschaften kurz vor und freute sich, dass sie in allen Jahrgangsstufen eingesetzt werden können. Marion Forster (Kartonagenwerk Liebenstein) machte deutlich, dass das Thema Informatik auch im Berufsleben immer wichtiger wird. "Unsere Produktion ist rundum vernetzt, da müssen unsere Mitarbeiter schon die Prozesse verstehen und beherrschen", sagte sie weiter.
IHK-Geschäftsführer Florian Rieder nannte das Kartonagenwerk mit seinen rund 500 Mitarbeitern einen digitalen Vorreiter und Vorzeigebetrieb. "Wir brauchen die lokale Wirtschaft zur Unterstützung", dankte Rieder und betonte, dass die heimische Wirtschaft auf die Fachkräfte von morgen baut. Die Schüler der Mittelschulen seien das Rückgrat der heimischen Wirtschaft. Es sei deshalb das erklärte Ziel der Wirtschaftsjunioren, alle Mittelschulen in der Nordoberpfalz bestens auszustatten.
"Auch wir als Stadt investieren viel in die Bildung", sagte Bürgermeister Franz Stahl und verwies darauf, dass in diesem Jahr der Neubau der Zweifachturnhalle starten soll. Dem Bürgermeister war es wichtig, dass die Schulen gut ausgestattet sind. Sein Dank galt deshalb dem Kartonagenwerk und den Wirtschaftsjunioren. "Ohne Wirtschaft kann eine Region nicht leben. Wir brauchen die Wirtschaft für die Bildung und Kultur und als unsere Gewerbe- und Einkommensteuerzahler. Sie sind die Grundlage unserer Investitionen", so Stahl. Geradezu ideal sei es, wenn die heimische Wirtschaft in die Kinder und damit in die Zukunft investiere. Für das staatliche Schulamt dankte Stellvertretender Leiter Armin Engel den Wirtschaftsjunioren für ihre Unterstützung. "Sie stärken damit unsere Schullandschaft und unsere Kinder im digitalen Bereich, darauf bin ich stolz", sagte Engel. Er zeigte sich überzeugt, dass für die Kinder damit auch der Unterricht attraktiver wird. Abschließend hatte er keinen Zweifel, dass in der Zukunft die technischen Fähigkeiten eines jeden Einzelnen noch mehr gefragt sind, als in der Vergangenheit.
Abschließend wurden die Geräte von Wirtschafts-Juniorenkreissprecher Philipp Rank an die Schule offiziell übergeben. Rank nannte dies ein klares Votum für die Mittelschulen vor Ort. Gerade diese Schulen seien es, die die Fachkräfte von morgen auf den Weg bringen.
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