Tirschenreuth
28.08.2023 - 11:55 Uhr

Tirschenreuther Pfadfinder pilgern 117 Kilometer auf dem "Camino"

Den letzten Teil des Jakobsweges bis nach Santiago de Compostela - den "Camino" - nahm sich eine Gruppe von Altpfadfindern des Tirschenreuther Stammes heuer vor. 117 Kilometer bewältigen die neun Pilger in fünf Tagen.

Neun Altpfadfinder des Tirschenreuther Stammes absolvierten heuer als Mehrtagestour die letzten 117 Kilometer des Jakobsweges nach Santiago de Compostela. Bild: Pfadfinder Tirschenreuth/exb
Neun Altpfadfinder des Tirschenreuther Stammes absolvierten heuer als Mehrtagestour die letzten 117 Kilometer des Jakobsweges nach Santiago de Compostela.

Eine Woche in den Bergen, von Hütte zu Hütte wandern: Solche Abenteuer etablierten sich bei einer Gruppe von Altpfadfindern des Tirschenreuther Stammes in den vergangenen Jahren. Die Vorbereitungen für die diesjährige Tour starteten schon im vergangenen Jahr. 2022 beschloss die Gruppe heuer der "Camino" - die letzten 100 Kilometer der Pilgerroute Jakobsweg nach den Santiago de Compostela in Spanien - das Ziel sein soll. Leider war der dritt größte Pilgerort der Katholischen Glaubensgemeinschaft, nach Jerusalem und Rom, nicht für alle Mitglieder der Gruppe ein ansprechendes Ziel, heißt es in der Mitteilung der Pfadfinder.

So machten sich neun Altpfadfinder an die Planung, die einzelnen Etappen, Unterkünfte, Busse, An- und Abreise zu organisieren. Am Samstag, 12. August, in der Früh um 5.30 Uhr ging es für die neun Teilnehmer dann los. Mit dem Flugzeug ging es von Frankfurt am Main nach Santiago de Compostela und anschließend mit den Bus zum Startpunkt in der Stadt Sarria im spanischen Galicien. Am nächsten Tag machten sich die Wanderer auf: Es wurden die letzten 117 Kilometer zur Grabstätte des Jakobus angegangen. Die Strecke teilte sich die Gruppe in fünf Tagesetappen ein. Portomarin, Palas de Rei, Castaneda und Rua waren die Übernachtungsorte.

"Ein beeindruckendes Erlebnis war mit Sicherheit für jeden von uns das Ankommen in der Pilgerstadt und das Betreten des Vorplatzes der imposanten Kathedrale", heißt es in der Mitteilung der Pfadfinder weiter. Hunderte Pilger aus aller Welt trafen sich dort. Die Freude und Erleichterung darüber, den Weg geschafft zu haben und diesen Ort erreicht zu haben, sah man den Leuten an, beschreiben die Tirschenreuther. "Auch die überkam diese Freude, die Demut und der Respekt", beschreiben die Pfadfinder. "Die Eindrücke, Begegnungen, Gedanken und Menschen sowie die Einfachheit machen diesen Weg schon zu etwas besonderen", sind sich die Wanderer einig.

Am nächsten Tag besuchte die Gruppe noch den Gottesdienst, bevor es am Nachmittag mit dem Bus ins 90 Kilometer entfernte Fisterra ging. Dort befindet sich das Kap Finisterre, das übersetzt das "Ende der Erde" heißt. Hier ließ die Gruppe die Wanderung ausklingen. Sie besuchten das Kap Finisterre, schlenderten durch die Altstadt oder genossen den Ausblick auf den Atlantik in seiner rauen Schönheit. Am 20. August ging es dann wieder zurück in die Heimat: "Froh und mit Unmengen an Eindrücken kamen wir am Montagmorgen um 0.30 Uhr an."

 
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