Tirschenreuth
29.11.2018 - 15:14 Uhr

Tirschenreuths Advent wird eisblau

Es sind begehrte Sammelstücke: Beim Tirschenreuther Weihnachtsmarkt werden heuer wieder 8000 Glühweintassen verteilt, diesmal in der Farbe des Winters.

Franz Göhl hat sich diesmal für ein helles Blau entschieden, das an Winterfarben erinnert. Ebenso wird die zauberhafte Weihnachtsmarktbeleuchtung diesmal in Eisblau erstrahlen. Bild: ubb
Franz Göhl hat sich diesmal für ein helles Blau entschieden, das an Winterfarben erinnert. Ebenso wird die zauberhafte Weihnachtsmarktbeleuchtung diesmal in Eisblau erstrahlen.

Bei der Präsentation des diesjährigen Sammel-Glühweinbechers zum "Kunsthandwerklichen Weihnachtsmarkt Tirschenreuth" lüftet Organisator Franz Göhl auch das Geheimnis um die Farbe der Beleuchtung. "Eisblau", verrät der Präsident des Lions Clubs Tirschenreuth, werden die Snowflakes in diesem Jahr über die Mauer der Fischhofbrücke "laufen", von den Bäumen im Fischhofpark "tropfen" und die Hauswände des Fischhofs (Amtsgericht) beleuchten.

Traditionell bekommt die Tasse die gleiche Farbe wie die Beleuchtung. Für das Design des golddurchwirkten Motivs zeichnet nach Auskunft von Göhl wieder Alfons Süß verantwortlich. Der Porzellanmaler aus Tirschenreuth war der Designer der ehemaligen Porzellanfabrik Mitterteich, bevor diese ihre Toren schloss. Seine langjährigen Erfahrungen bringt er jetzt für den Glühweinbecher ein.

Als Motiv hat Süß wie bewährt Szenen aus dem Marktgeschehen gewählt: Besucher wandern über die Fischhofbrücke, sitzen gemütlich beim Glühwein zusammen oder schauen sich in der zauberhaften Budenstadt um. Göhl hat das reichlich mit Gold verzierte Sammelobjekt mit einer Auflage von 8000 Stück in Auftrag gegeben.

An allen vier Öffnungstagen bekommen jeweils die ersten 2000 Besucher einen Becher zur Eintrittskarte geschenkt. Das weckt Begehrlichkeiten. Göhl erzählt von Gästen, die ihre Eintrittskarte frühzeitig kaufen, nur um einen Sammelbecher zu ergattern, wieder gehen und erst später zum Bummeln zurückkehren.

Und nicht nur Stiftländer wollen die Tassen. "Es rufen immer mehr Sammler aus ganz Bayern an, die einen möchten, obwohl sie nicht auf den Markt selbst gehen oder deshalb extra nach Tirschenreuth fahren können", berichtet Göhl. Um den Wert der Tasse zu steigern, wird die limitierte Auflage von 8000 Exemplaren streng eingehalten. Einzig Franz Göhl hat aus jedem Jahrgang einige Exemplare zum Archivieren zurückbehalten.

Diesmal hat Göhl, der die Beleuchtung zur Verfügung stellt und die Farben selbst aussucht, Eisblau gewählt. "Das mache ich auch in den kommenden Jahren", versichert er.

Der Organisator ist zuversichtlich, den Besucherrekord mit 35.000 Gästen auch diesmal zu erreichen. Werbung hat er für die "Weihnachtsstadt Tirschenreuth" in ganz Bayern geschaltet, zahlreiche Busse hätten sich angemeldet. Für diese, aber auch für Einheimische, bietet der Lions-Club eineinhalbstündige Gourmet-Führungen durch den Markt mit Verkostungen an. Am ersten Wochenende sind sie aber schon ausgebucht. Zudem weist er darauf hin, dass zum Beleuchtungstest am Freitag, 30. November, ab 19 Uhr der Glühweinstand des Lions-Clubs zum "Vorglühen" öffnet.

Öffnungszeiten:

Der „Kunsthandwerkliche Weihnachtsmarkt“ beginnt am Samstag, 1. Dezember; mit der offiziellen Eröffnung um 16 Uhr, kann aber bereits ab 15 bis 22 Uhr besucht werden. Weitere Öffnungszeiten sind Sonntag, 2. Dezember, von 13 bis 20 Uhr sowie am 8. Dezember, von 15 bis 22 Uhr und am 9. Dezember von 13 bis 20 Uhr.

Alfred Süß zeichnet für das Design verantwortlich. Der Porzellanmaler hat Szenen aus dem Weihnachtsmarkttreiben gewählt. Bild: ubb
Alfred Süß zeichnet für das Design verantwortlich. Der Porzellanmaler hat Szenen aus dem Weihnachtsmarkttreiben gewählt.
Sieben Glühweinbecher, zu jedem Weihnachtsmarkt einen, gibt es. In limitierter Auflage sind sie zu begehrten Sammlerobjekten geworden. Bild: ubb
Sieben Glühweinbecher, zu jedem Weihnachtsmarkt einen, gibt es. In limitierter Auflage sind sie zu begehrten Sammlerobjekten geworden.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.