Tirschenreuth
01.07.2018 - 13:20 Uhr

Traumnote für Adrian Hille und Lukas Lehner

Es ist der erste Abiturjahrgang, der das Container-Dorf nie kennen gelernt hat: Herausragend waren die Leistungen am Stiftland-Gymnasium. 35 Prozent der insgesamt 95 Abiturienten schaffen eine Eins vor dem Komma.

Di besten Abiturienten. Vorne von links Schulleiter Georg Hecht, Melanie Tietze, Maria Hecht, Laura Gradl, Anna Heinrich und stellvertretender Landrat Dr. Alfred Scheidler. Hintere Reihe von links, Felix Dietrich, Niklas Enslein, Felix Möhrlein, Jacob Oberndorfer, Andrian Hille, Lukas Lehner und Oberstufenkoordinator Matthias Weiser kro
Di besten Abiturienten. Vorne von links Schulleiter Georg Hecht, Melanie Tietze, Maria Hecht, Laura Gradl, Anna Heinrich und stellvertretender Landrat Dr. Alfred Scheidler. Hintere Reihe von links, Felix Dietrich, Niklas Enslein, Felix Möhrlein, Jacob Oberndorfer, Andrian Hille, Lukas Lehner und Oberstufenkoordinator Matthias Weiser

(kro) Zehn können eine Schnitt von 1,5 oder besser aufweisen. Adrian Hille und Lukas Lehner erzielten die Traumnote von 1,0. "Das Zittern hat sich gelohnt", so Oberstudiendirektor Georg Hecht. Der Schulleiter des Stiftland-Gymnasiums ging in seiner Rede auf die Bekanntgabe der Noten vor zwei Wochen ein, als so manche vor Glück laut singend und sogar tanzend das Oberstufen-Büro verlassen haben.

Diese Glücksgefühle seien durchaus verständlich, denn die Abiturienten seinen nun befreit vom Prüfungsdruck und der Prüfungsangst. Auch Eltern und Lehrer dürften stolz auf die erzielten Leistungen sein. Er sehe aber auch erwartungsvolle und nachdenkliche Blicke. "Denn mit dem Abitur haben die Schüler eine Grenze überschritten, eine Grenze zwischen Schule und Studium oder zwischen Schule und Beruf."

Nicht Kopf in den Sand

Es sei aber auch die Grenze zur Volljährigkeit, das Verlassen der Eltern und das Verlassen der behüteten Sicherheit und die kommende ungesicherte Freiheit zur Selbstständigkeit. Hecht appellierte an die Abiturienten, Neues auszutesten. "Sie haben nun die Freiheit, aber Sie dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken, nur um keine Fehler zu machen."

Stellvertretender Landrat Dr. Alfred Scheidler erinnerte an das Jahr 1983, als er am Stiftland-Gymnasium sein Abiturzeugnis erhalten hat. Auch er sei damals nervös und angespannt gewesen, denn das Abitur habe viel Energie und Ausdauer gekostet. Das Abitur sei bedeutend, es sei der höchste Abschluss an einem bayerischen Gymnasium. Deshalb dürften die Abiturienten jetzt "durchaus auch mal die Sau raus lassen", so Dr. Scheidler.

Nach dem Feiern gelte der Blick nach vorne. "Denn wichtig ist, dass Sie wissen, was Sie wollen. Suchen Sie das Richtige aus und machen Sie es mit Ehrgeiz. Dann machen Sie Ihren Weg." Auch MdL Tobias Reiß gratulierte zum Abitur, "der wichtigste Höhepunkt in Ihrem bisherigen Leben". Nun folge ein neuer Lebensabschnitt. "Sie haben das Zeug dazu, es weit zu bringen. Es wäre gut, wenn Sie es auch in der Heimat versuchen. Bleiben Sie ihrer Heimat treu."

"Job ganz gut gemacht"

Elternbeiratsvorsitzender Thomas Weiß sprach von einem herausragenden Tag. "Sie haben das Rüstzeug für ihr Leben erhalten". Er könne Freude und Erleichterung in den Gesichtern der Abiturienten aber der Eltern feststellen. "Seien Sie stolz auf das, was Sie geschafft haben. Lassen Sie das Abitur nicht kleinreden." Sein Tipp an die Abiturienten: "Schmieden Sie Allianzen, suchen Sie Gleichgesinnte". Eine vielbeachtete Rede hielten im Namen der Abiturienten Mariella Weiß und Felix Schwägerl. "Jetzt ist der Kopf frei für das wahre Leben." Ihr Dank galt Eltern und Lehrern. "Sie haben ihren Job ganz gut gemacht." Info-Kasten

Der Jahrgangsstufenchor sang zum Abschluss "We're all in this together". kro
Der Jahrgangsstufenchor sang zum Abschluss "We're all in this together".
Mariella Weiß und Felix Schwägerl dankten ihren Lehrern, "sie haben ihren Job ganz gut gemacht". kro
Mariella Weiß und Felix Schwägerl dankten ihren Lehrern, "sie haben ihren Job ganz gut gemacht".
 
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