Die Coronazahlen im Landkreis Tirschenreuth schießen weiter nach oben. Die Inzidenz liegt mittlerweile über 700. Das Infektionsgeschehen bezeichnet Dr. Susanne Seidl-Pillmeier, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes, als "diffus". In den vergangenen Tagen habe es keine Auffälligkeiten gegeben. Die Infektionswege seien nicht mehr bekannt beziehungsweise nicht nachvollziehbar. "Es wird an die Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen appelliert", so Seidl-Pillmeier.
In den vergangenen sieben Tagen (24. bis 30. Juni) registrierte das Gesundheitsamt 506 neue Covid-19-Fälle. In der Vorwoche lag die Zahl bei 345, vor zwei Wochen waren es 331 Neuinfektionen.
Die meisten Neuinfektionen wurden in den vergangenen sieben Tagen in den Städten Tirschenreuth (74), Kemnath (50), Mitterteich (49) und Waldsassen (45) verzeichnet. Hochgerechnet auf die Gemeindegröße hatten Kastl, Friedenfels, Bärnau und Kulmain die meisten Fälle. Keine Neuinfektion gab es in Falkenberg.
Das Dashboard des Landkreises Tirschenreuth meldete am Freitagnachmittag weitere 82 Neuinfektionen. Die Inzidenz steigt damit am Samstag voraussichtlich von 707 auf 724. Seit Pandemieausbruch gab es im Landkreis insgesamt 29714 bestätigte Coronafälle.
Noch ein Blick auf die Statistik des Robert-Koch-Instituts nach Altersgruppen für den Landkreis. Dabei ist ein Anstieg bei den Bürgern unter 60 Jahren festzustellen. Die 7-Tage-Inzidenz (bezogen auf jeweils 100 000 Einwohner) in der Altersgruppe von 0 bis 4 Jahre lag am Freitag bei 324 (Vorwoche:194), von 5 bis 14 Jahre bei 776 (320), von 15 bis 34 Jahre bei 838 (611), von 35 bis 59 Jahre bei 780 (591), von 60 bis 79 Jahre bei 588 (588) und bei den über 80-Jährigen bei 497 (783).
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