Tirschenreuth
27.09.2022 - 10:27 Uhr

VdK Tirschenreuth zeichnet 67 Mitglieder aus

Zahlreiche Ehrungen langjähriger Mitglieder stauten sich während Corona beim VdK-Ortsverband Tirschenreuth an. Entsprechend lang war die Liste der Auszeichnungen in der Jahreshauptversammlung.

67 Mitglieder ehrte der VdK Ortsverband Tirschenreuth. Im Bild: (von rechts ) Zweite Vorsitzende Christa Prauschke, Beisitzer Horst Prauschke, Vorsitzender Gerhard Wiedemann, Beisitzer Hans-Jürgen Riedl, Markus Rahn, Beisitzerin Elisabeth Gradl, Anton Pfaffel, Josef Birkner, Cornelia Stahl, Bürgermeister Franz Stahl, Marianne Walter, Kreisvorsitzender Georg Brand und Alfred Walter. Bild: heb
67 Mitglieder ehrte der VdK Ortsverband Tirschenreuth. Im Bild: (von rechts ) Zweite Vorsitzende Christa Prauschke, Beisitzer Horst Prauschke, Vorsitzender Gerhard Wiedemann, Beisitzer Hans-Jürgen Riedl, Markus Rahn, Beisitzerin Elisabeth Gradl, Anton Pfaffel, Josef Birkner, Cornelia Stahl, Bürgermeister Franz Stahl, Marianne Walter, Kreisvorsitzender Georg Brand und Alfred Walter.

Nach der langen, kontaktlosen Corona-Zeit läuft die Vereinstätigkeit auch beim VdK Tirschenreuth wieder an. In der Jahreshauptversammlung wurden viele verschobene Ehrungen nachgeholt. Mit insgesamt 67 Auszeichnungen durften Vorsitzender Gerhard Wiedemann und seine Stellvertreterin Christa Prauschke eine beeindruckende Anzahl langjähriger Vereinsmitglieder ehren (siehe Infokasten).

Hauptsorge Rente und Altersarmut

Mit 613 Mitgliedern gehört der VdK-Ortsverband Tirschenreuth zu den großen Vereinen der Stadt. Beeindruckend waren auch die Zahlen, die Kreisvorsitzender Georg Brand in seinen Grußworten vorstellte. Derzeit seien immerhin 690 000 Mitglieder beim VdK in Bayern. Davon in der Oberpfalz über 70 000. In den 1900 Ortsverbänden würden 16 000 Ehrenamtliche für das Wohl der Mitglieder arbeiten. Und auch weiterhin seien die zu bearbeitenden Hauptthemen die Rente, die Gesundheit oder Behinderung und die Altersarmut, die den Mitgliedern Sorgen bereiten würden.

Bürgermeister Franz Stahl stimmte ihm zu. Der Sozialbereich sei derzeit ein sehr spannendes Thema. Jedoch sei die derzeitige Situation überhaupt kompliziert, schon angesichts der steigenden Preise. Doch appellierte er an die Anwesenden: "Lassen Sie sich nicht unterkriegen, haben Sie Vertrauen in die Verbände!"

"Leben Plus" vorgestellt

Passend zur Arbeit des VdK hatte der Vorstand Cornelia Stahl, Quartiersmanagerin von "Leben Plus", eingeladen. Die Einrichtung hat sich seit der Gründung 2016 einen guten Namen erarbeitet. Was sich genau hinter der Organisation verbirgt, stellte Cornelia Stahl vor. "Leben Plus" ist ein weitläufiges Netzwerk mit den unterschiedlichsten Dienstleistungen, das sich das Motto "so lange wie möglich zu Hause leben" auf die Fahnen geschrieben hat. Das Angebot für ist sehr umfangreich. "'Leben Plus' erleichtert den Alltag und hat für jedes Anliegen den richtigen Ansprechpartner", berichtete die Quartiersmanagerin. Dienstleistungen, die vom Hausmeisterdienst über die Beaufsichtigung von bettlägerigen Patienten oder die Begleitung beim Einkaufen reichen, sind nur ein kleiner Teil des Netzwerks. Egal, ob es sich um kurzzeitige oder längerfristige Unterstützung bei etwa chronischen Erkrankungen handelt - bei "Leben Plus" werde die benötigte Hilfe vermittelt und zwar für alle Altersgruppen.

Cornelia Stahl zählte viele praktische Beispiele auf, um die Einsatzgebiete zu verdeutlichen. Ob es sich nun um berufstätige Eltern handelt, die keine Zeit zum Einkaufen haben, oder einen jungen Auszubildenden, der sich mit einem Gipsbein plagt, oder Senioren, die etwas Unterstützung beim Spazierengehen brauchen: Die Organisation vermittle helfende Hände. Selbst wenn es darum geht, Anträge zu stellen und Formulare auszufüllen, oder die richtigen Anlaufstelle zu finden, gebe es bei "Leben Plus" Unterstützung. Nur müsse man sich rechtzeitig anmelden. "Die Vermittlungen zu unseren Netzwerkpartnern und auch zu den ehrenamtlichen Unterstützern sind kostenlos", stellte sie klar. Neben vielen ehrenamtlich Tätigen würde eine Vielzahl an Kooperationspartnern eine solide Basis der Einrichtung darstellen und hätte sich gerade in Corona-Zeiten sehr gut bewährt.

Nicht zuletzt gebe es bei "Leben Plus" auch ein Freizeitangebot. Die Quartiersmanagerin nannte etwa die Veranstaltung "Zeitzeugen - Damals und Heute" mit Stadtheimatpfleger Eberhard Polland, die "Lesebühne" in der Stadtbücherei mit Stadträtin Angelika Brunner, die Stadtspaziergänge mit Dritten Bürgermeister Norbert Schuller, "Aktiv mit Peter - Boule" mit Zweitem Bürgermeister Peter Gold im Fischhofpark und neu "Komm' spiel mit" mit Inge Seidl-Jondral. Abschließend verwies Cornelia Stahl auf die Geschäftszeiten von "Leben Plus". Zu erreichen ist die Organisation in der Koloman-Maurer-Straße 1 in Tirschenreuth während der Öffnungszeiten am Dienstag von 13.30 bis 16.30 Uhr, am Mittwoch von 13.30 bis 16.30 Uhr und am Donnerstag von 9 bis 12 Uhr. Möglich ist auch die telefonische Kontaktaufnahme unter 09631/7 980 303 oder per E-Mail an stahl[at]meinlebenplus[dot]de.

Hintergrund:

Die Geehrten

  • 10 Jahre: Lothar Bresler, Lothar Hawel, Hans-Jürgen Dietl, Josef Birkner, Evi Standfest, Renate Baumgärtl, Elmar Ziegler, Maria Godlewski, Ingrid Ziegler, Franz Godlewski, Liane Konrad, Eleonore Kraus, Werner Spann, Brigitte Heinl, Guido Gawron, Werner Bäuml, Robert Pöllmann, Erika Wolff, Oskar Wolff, Stefan Rozanski, Elke Seebauer, Robert Reinl, Rainer Ramisch, Helmut Gradl, Anton Pfaffel, Wolfgang Stadtler, Christa Protschky, Werner Pöllmann
  • 15 Jahre: Reinhard Dietz, Joachim Selch, Reinhold Scheidler, Moustari Djelassi, Willibald Kern, Karin Kern, Emil Schicker, Marie Wuttke, Wolfgang Eschenbeck, Gerald Schwägerl, Maria Anna Böhm, Norbert Ries, Brigitte Steinkohl, Wilhelm Busl, Alfons Kutzer, Theodor Summer, Martina Träger
  • 20 Jahre: Robert Scharnagl, Gerhard Fischer, Siegfried Meyer, Franziska Bäuml, Peter Hecht, Kerstin Münchmeier, Brigitte Fischer, Elke Tretter, Ernst Fischer, Hermann Laubert, Norbert Gradl, Martin Raupach, Peter Geitz
  • 25 Jahre: Marianne Walter, Alfred Walter, Werner Hecht, Franz Kühn und Ingrid Lauterbach
  • 30 Jahre: Markus Rahn, Ingrid Leberkern, Anna Wegmann
  • 50 Jahre: Ludwig Stich
 
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