Kaum ein anderes Wort als der Titel der Ausstellung selbst, "Weihnachtszauber", kann besser beschreiben, was das Museumsquartier im Advent in diesem Jahr vorzuzeigen hat. Erstmals sind die weihnachtlichen Sammelstücke von Helmut und Christel Weiß aus Schwandorf im Museumsquartier zu sehen. Was das Ehepaar zusammengetragen hat, kann kaum erfasst und auf keinen Fall gezählt werden. Nicht einmal Helmut Weiß selbst weiß, wie viele Exponate er für die neue Weihnachtsausstellung in dieser Woche ins Museum getragen hat. Was die Familie Weiß in ihrem Keller daheim in Schwandorf birgt, ist ein echtes Weihnachtswunder.
Kindshohe Weihnachtspyramide
Helmut Weiß, der auch jederzeit eine Osterausstellung oder eine Spielzeugausstellung komplett bestücken könnte, hat seine Schätze in über 60 Jahren auf Flohmärkten in der Heimat und ganz Deutschland gefunden. "In Berlin durften wir einmal vor Beginn des Flohmarktes nicht mehr rein, weil sich die Bestimmungen für Sammler geändert haben. Dann sind wir einfach über den zwei Meter hohen Zaun gestiegen", erzählt der Schwandorfer, was er alles auf sich genommen habe, um an seine Schätzchen heranzukommen. Die Abenteuer haben sich gelohnt, denn nun werden die Ausstellungsgäste mit weihnachtlichen Antiquitäten belohnt, die es kaum anderswo zu sehen gibt. Eine kindshohe Weihnachtspyramide ist ebenso darunter wie ein mannshoher Nussknacker. Aber nicht die Größe macht die Qualität allein. Einige Hundert Kleinteile, zum Großteil Christbaumschmuck, begeistern in ihrer Vielfalt schon beim Aufbau. Unter den Exponaten ist alles zu finden, was zu einem Weihnachtsfest gehört. Das Puppenhaus ist bestens eingerichtet, mehrere Krippendarstellungen bestechen durch ihre Besonderheiten und die vielen Nussknacker und Räuchermännchen dürfen sich eine Vitrine teilen.
Großvater im Schaukelstuhl
Etwas ganz Besonderes ist das 1,60 Meter hohe Weihnachtszimmer mit beweglichen Figuren. Der Großvater schaukelt im Schaukelstuhl, die Kinder spielen im Zimmer und bewundern den Christbaum. Das große Weihnachtszimmer wird an jedem Sonntag sowie am 26. Dezember jeweils um 15.30 Uhr eingeschaltet. Die Ausstellung nimmt auch Bezug auf Weihnachten im Ersten und Zweiten Weltkrieg und wie damals in Notzeiten Weihnachten gefeiert wurde.
Am 15. Dezember findet von 13 bis 16 Uhr eine Vorführung der Krippenschnitzer statt. Am Sonntag, 22. Dezember, zeigt von 15 bis 16 Uhr die Reihe "Kunst um 3" Weihnachten mal anders.
Die Ausstellung „Weihnachtszauber“ ist geöffnet ab Sonntag, 1. Dezember, bis Sonntag, 12. Januar, dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie an allen Feiertagen, außer am 24. und 25. Dezember sowie an Silvester. Eine Attraktion ist das Weihnachtszimmer mit beweglichen Figuren. Dieses Zimmer wird an jedem Sonntag sowie am 26. Dezember jeweils um 15.30 Uhr eingeschaltet.



















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