Tirschenreuth
20.04.2022 - 11:45 Uhr

Werkhof Stiftland sucht Möbel-Nachschub für Ukraine-Flüchtlinge

Solche Tischgruppen sind augenblicklich im Werkhof gut gefragt, aber auch Geschirr oder andere Haushaltswaren sind im Sozialkaufhaus der Diakonie zu finden, heißt es in der Pressemitteilung. Bild: Markus Friedrich/exb
Solche Tischgruppen sind augenblicklich im Werkhof gut gefragt, aber auch Geschirr oder andere Haushaltswaren sind im Sozialkaufhaus der Diakonie zu finden, heißt es in der Pressemitteilung.

Die Sozialkaufhäuser der Diakonie spüren seit kurzem eine verstärkte Nachfrage nach gut erhaltenen Betten, Sitzgelegenheiten und Schränken. Grund ist die Flüchtlingswelle aus der Ukraine. Viele Einheimische unterstützen die Geflüchteten nicht nur mit Orientierungshilfen, Geld- oder Materialspenden, sondern stellen unbürokratisch Wohnraum zur Verfügung, der aber vielleicht Ausstattungslücken aufweist, heißt es in einer Pressemitteilung des Werkhof Stiftland in Tirschenreuth. Dort werden entweder die Geflüchteten selbst vorstellig und erkundigen sich über das Warenangebot des Second-Hand-Kaufhauses oder Vermieter versuchen kostengünstig schnelle Lösungen für die Ausstattung zu finden. Besonders gefragt sind deshalb augenblicklich komplette Küchen, Eckbänke und Elektro-Großgeräte. Wer solche gut erhaltenen und voll funktionsfähigen Einrichtungsgegenstände abgeben möchte, kann sich unter Telefon 09631/600 237 im Werkhof melden. Die Spenden werden kostenfrei in der Region Tirschenreuth abgeholt und anschließend an Kriegsflüchtlinge oder andere Personen abgegeben.

Obwohl sich das Sozialkaufhaus seit Jahrzehnten um benachteiligte Personengruppen kümmert, stellt die aktuelle Krise eine neue Herausforderung dar. „Wir haben in besonderen Notfällen schon kostenlos Waren abgegeben, zum Beispiel bei Personen, die durch Raketenangriffe ihr ganzes Hab und Gut verloren haben“, erklärt Markus Friedrich, Geschäftsführer des Werkhofes. „Dies müsse allerdings auf Einzelfälle begrenzt bleiben, weil sonst die ganze Kalkulation des Projektes gefährdet wird“, erläutert Friedrich.

 
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