Der letzte Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Burkhardsreuth liegt sieben Jahre zurück – Corona vereitelte ein für 2020 geplantes Ehrungsfest, das nun im Preißacher Schützenheim nachgeholt wurde. Vorsitzender Johannes Schwemmer begrüßte rund 100 Gäste. Ein gutes Miteinander und Füreinander innerhalb der Wehr und im Verhältnis zur Bevölkerung zeichne den kameradschaftlichen Geist in einer Feuerwehr aus, deren Aktive „zu jeder Tages- und Nachtzeit miteinander jede Herausforderung meistern“ müssten, betonte Schwemmer. Doch nicht nur in Ausbildung und Einsätzen sei man füreinander und für die Mitmenschen da, sondern auch in geselligen Veranstaltungen, wie sie in den nächsten Monaten hoffentlich wieder möglich sein würden.
Konkret plane die Burkhardsreuther Wehr eine Christbaumversteigerung am 30. Dezember, den Rosenmontagsball am 20. Februar 2023 und ein Festwochenende zum 130. Gründungstag am 8. und 9. Juli 2023, kündigte Schwemmer an. Auch in Zukunft wolle man alle zwei Jahre das gemeindliche Ferienprogramm mitgestalten. Nicht unerwähnt ließ der Vorsitzende die 2006 gegründete Jugendwehr, „auf die wir besonders stolz sind, weil in ihr unsere Zukunft liegt“, und die von Andreas Pöhlmann und Lukas Schuberth betreuten Internet-Informationskanäle.
Auch Carmen Pepiuk, die als Bürgermeisterin formal zugleich „Chefin“ der drei Trabitzer Feuerwehren ist, sagte, die Gemeinde habe allen Anlass, für einen „nicht hoch genug wertzuschätzenden ehrenamtlichen Dienst“ zu danken. Im Mittelpunkt des Festabends stand die Ehrung von insgesamt 61 Mitgliedern, die ihrer Feuerwehr lange die Treue gehalten haben. „Nestor“ des Abends war Anton Hey aus Preißach, der der Wehr vor 73 Jahren beitrat. Ebenfalls seit sieben Jahrzehnten dabei sind Alfons Dobmann und Anton Dötsch, auf 65 Jahre Zugehörigkeit blicken Ehrenmitglied Jakob Hey, Hermann Bauer, Erich Kroher und Otto Nickl zurück, vor 60 Jahren schlossen sich Ehrenvorsitzender Josef Hader, Heinrich Bauer und Alois Wolf an.
Der seit 2015 verstorbenen 17 Mitglieder, darunter der Ehrenmitglieder Josef Baumann, Josef Pausch und Helmuth Schaak, sowie der beiden Ehrenkreisbrandinspektoren Max Heindl und Georg Tafelmeyer und des Ehrenkreisbrandrats Josef Lorenz gedachte man mit einer Schweigeminute.
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