Das Wort von der „staaden Zeit“ – selten hat es zum „Trabitzer Advent“ so gepasst wie in diesem Coronajahr. Wegen der Corona-Pandemie mussten das Preißacher Christbaumfest und der besinnliche Abend in der Zessauer Kirche ihren Platz im gemeindlichen Terminkalender ebenso räumen wie die stimmungsvolle Senioren-Adventsfeier des Katholischen Landvolks oder der beliebte Nikolausnachmittag mit Krippenspiel des Trachtenvereins „D’Haidnaabtaler“.
Ganz wollten die Trachtler den Besuch des heiligen Kinderfreunds aber nicht entbehren. Nach dem Motto „Improvisieren statt resignieren“ arrangierten sie am zweiten Advent für die 29 Aktiven ihrer Kinder- und Jugendtanzgruppen kurzerhand ein „Nikolaus"-Drive in“ vor dem Burkhardsreuther Schulhaus. Zu Fuß oder per Auto machten die Mädchen und Buben mit ihren Eltern ihre Aufwartung beim Nikolaus, und viele hatten sogar ein Gedicht oder Lied gelernt. Als Belohnung hierfür und für ihre Treue zum Trachtenverein durften sie ein Geschenkpäckchen mit nach Hause nehmen.
„Ein bisschen normal und ein bisschen anders“ war es schließlich bei der Nikolaus-Besuchsaktion der Katholischen Landjugend. „18 Familien hatten bei uns angefragt: fast so viele wie in den vergangenen Jahren“, verriet Organisatorin Regina Hey. Ohne Konzessionen an die Corona-Verfügungen ging es freilich nicht: So mussten Nikolaus und Krampus aus demselben Haushalt stammen und durften die Kinder und Eltern nur „draußen vor der Tür“ treffen, wobei mindestens „eine Bischofsstablänge“ Abstand Pflicht war. „Trotzdem war es für alle sehr schön, und wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten“, freute sich Regina Hey.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.