Für dieses Lob dankte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk im Namen der Bauhofmitarbeiter, denen eine solche Anerkennung "runter wie Öl gehen" müsse.
Auf Herbert Heys Anfrage zum Planungsstand der neuen Baugebiete in Preißach und Trabitz ließ Pepiuk wissen, dass die Erschließung beider Areale möglichst im Januar 2019 ausgeschrieben werden solle. Das Preißacher "Bühl"-Gebiet solle "etwa ab Mai" erschlossen werden: "Sobald das erledigt ist, folgt die Erschließung des 'Kirschbaumacker'-Terrains in Trabitz." Mit der großzügigen Baugebietsausweisung wie auch mit dem Kindergartenneubau wolle die Gemeinde vor allem junge Familien "bei uns halten oder hierher holen": "Beide Maßnahmen sind wie ineinandergreifende Zahnräder."
Derzeit ein freier Bauplatz
Trabitz stehe hier durchaus in einem Wettbewerb, in dem es nicht gegenüber Nachbarkommunen ins Hintertreffen geraten wolle, die über ein ausreichendes Bauplatzangebot verfügten, betonte die Bürgermeisterin: "Gegenwärtig können wir nur einen freien Bauplatz anbieten." Zu Markus Baumanns Bedenken, dass sich die Nahwärmeversorgung für die künftigen Hauseigentümer am "Bühl" infolge der langen Zeitspanne, die für Planung und Erschließung verstreiche, nicht unerheblich verteuern könnte, bemerkte Pepiuk, dass Details in einer Sitzung des örtlichen Nahwärmegremiums erörtert werden sollen: "Es sind grundsätzliche Entscheidungen zu treffen, die wir hier nicht diskutieren können."
Zumindest in den Herbstmonaten sollte auch in Weihersberg ein Grüngutcontainer aufgestellt werden, wünschte sich Katrin Heinlein: "In dieser Zeit haben wir oft utopische Massen an Laub und anderem Grüngut." Carmen Pepiuk entgegnete, dass sie hierüber schon mit dem Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft gesprochen habe: "Im kommenden Jahr wird eine Entscheidung fallen."
Unterschlupf für Tiere
Gegebenenfalls werde der Sammelbehälter dann ganzjährig mit Ausnahme der üblichen Winterpause aufgestellt: "Es werden mit dem Landkreis nur Jahresverträge abgeschlossen, keine Kurzzeitverträge." Gemeinderat Konrad Dippel regte an, das anfallende "Blattgut" auch für Laubhaufen zu verwenden, die als Unterschlupf für Insekten und andere Kleintiere dienen könnten.
In einem bebilderten Vortrag gab Bürgermeisterin Carmen Pepiuk den Bürgerversammlungsbesuchern einen Eindruck vom Baufortschritt am Meierhof-Hauptgebäude, das derzeit renoviert und zu einer stationären Jugendbetreuungseinrichtung des pädagogischen Dienstleisters „Learning Campus“ umgebaut wird. Die denkmalgeschützte einstige Nebenresidenz der Speinsharter Äbte trage die Spuren unterschiedlichster Nutzung mit vielen Umbauten und Improvisationen: „Das ging so weit, dass wohl in der Zeit der Verwendung als Vertriebenen-Notunterkunft Holzstücke aus den Dachstuhlbalken herausgeschnitten wurden, wenn Heizmaterial fehlte.“
Die alten Dachstuhlbalken habe man so weit wie möglich erhalten und teilweise in einem modernen Verfahren alte und neue Balkenstücke zu einer stabilen Einheit zusammengefügt. Etwa zehn Tonnen Schutt seien beseitigt worden, dabei habe das Bauteam „Fundstücke vom alten Topf bis zur Kanonenkugel“ ans Licht geholt. Gegenwärtig arbeite die Baufirma mit Nachdruck daran, das Dach winterfest zu machen. Die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Handwerkern und Behörden, namentlich mit dem Amt für Denkmalpflege, klappe bestens, für alle bisherigen, durchweg von Firmen aus der Region ausgeführten Arbeiten habe die Gemeinde 1,7 Millionen Euro aufgewandt: „Damit liegen wir dank günstiger Ausschreibungsergebnisse 130.000 Euro unter der Planung.“ Der aus Sicherheitsgründen zweimal verschobene „Tag der offenen Baustelle“ solle „Anfang 2019“ nachgeholt werden.
Nach der Bürgerversammlung ist vor der Bürgerversammlung: Schon im März 2019 soll die nächste folgen. Das habe seinen guten Grund, erklärte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk: „Der bisher übliche Herbsttermin hat den Nachteil, dass für vieles noch keine endgültigen Zahlen greifbar sind.“ Demgegenüber lägen im Frühjahr die Bevölkerungsstatistik des Vorjahrs, der Rechnungsabschluss und weitere Jahresinformationen auf dem Tisch.
Weil das Gemeinderecht eine Bürgerversammlung pro Kalenderjahr vorschreibe, sei es unumgänglich gewesen, nochmals eine Versammlung zum traditionellen Novembertermin abzuhalten. Diese habe Sachstandsberichte zu Schwerpunktthemen geboten, jedoch nicht den üblichen umfassenden Rechenschaftsbericht. Der werde im kommenden Frühjahr nachgeholt, kündigte Pepiuk an: „Und dann werden die Bürgerversammlungen jedes Jahr im März stattfinden.“













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